Die Genfer Manufaktur Vacheron Constantin reüssiert auf dem Genfer Uhrensalon SIHH 20129 mit einem Ewigen Kalender, der dank eines Schlafmodus nach bis zu 65 Tagen das Datum und die aktuelle Uhrzeit anzeigt.

Die Traditionnelle Twin Beat Ewiger Kalender hat Vacheron Constantin zu diesem Zweck mit mit zwei Unruhen bestückt, die mit einer jeweils anderen Frequenz schwingen. Mittels eines Drückers bei acht Uhr stellt der Träger die Frequenz einfach – je nach Intensität der Aktivität – um. Wird die Uhr am Handgelenk getragen, sollte die Uhr im Aktiv-Modus bleiben, der von einer mit 5Hz (36.000 A/h) getakteten Unruh und vier Tagen Gangreserve gekennzeichnet ist.

  • Der ewige Kalender Traditionnelle Twin Beat von Vacheron Constantin kann mit zwei verschiedenen Frequenzen arbeiten.
    Der ewige Kalender Traditionnelle Twin Beat von Vacheron Constantin kann mit zwei verschiedenen Frequenzen arbeiten.

Wird die Uhr abgenommen und für einige Zeit nicht getragen, kann sie in den Standby-Modus geschaltet werden, der von einer zweiten Unruh mit drastisch reduzierter Frequenz von 1,2 Hz (8.640 A/h) ausgeführt wird. Damit wird die maximale Gangreserve auf mindestens 65 Tage verlängert. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt während des Standby-Modus kann die Traditionnelle Twin Beat Ewiger Kalender wieder in den Aktiv-Modus zurückgeschaltet und getragen werden, wobei alle Kalenderanzeigen auf dem korrekten Stand sind.

Die Traditionnelle Twin Beat Ewiger Kalender ist mit springenden Anzeigen für Datum, Monat und Schaltjahr ausgestattet. Hierfür kommt ein neu entwickeltes und zum Patent angemeldetes Feder-Verbundsystem mit zwei Gängen zum Einsatz, das ein viermal geringeres Drehmoment benötigt als herkömmliche springende Anzeigen.

Die Traditionnelle Twin Beat Ewiger Kalender ist ausschließlich in Vacheron-Constantin-Boutiquen erhältlich.  210.000 Euro

 

Tom Wanka

Tom Wanka

Lösungen für Probleme zu entwickeln, die es ohne die mechanische Uhr nicht gäbe, ist das Schicksal aller Uhrenkonstrukteure. Auch die Entwickler bei Vacheron Constantin mussten sich einer solchen Aufgabe stellen: ein ewiger Kalenders mit Energiesparmodus. Eine völlig neue Komplikation, die zudem noch sinnvoll ist und dem Besitzer eines Ewigen Kalenders das lästige Stellen der Anzeigen auch nach einer mehr als zweimonatigen Tragepause erspart. Dass die älteste durchgängig produzierende Manufaktur dieser Innovation einen ungewohnt technisch anmutenden Auftritt spendiert, war für mich etwas überraschend.

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