Mit einem Set, das aus einem Automatik–Chronographen und einer Tischuhr mit mechanischem Acht-Tagewerk besteht, würdigt die Uhrenfabrik Junghans die Kooperation mit Max Bill. Die Zusammenarbeit mit dem Bauhausschüler und Mitbegründer der Ulmer Hochschule für Gestaltung geht auf das Jahr 1956 zurück. Die im Set enthaltenen Zeitmesser verbinden zwei Schaffensbereiche des Künstlers: seine konstruktive Malerei und die puristische Gestaltung von Produkten. Die Gestaltung des Chronographen geht auf die Entwürfe der 1961 von Max Bill entworfenen Armbanduhr zurück. Die schwarzen Zahlen und Zeiger sowie das schwarze Kalbslederband stehen in klarem Kontrast zum matt versilberten Zifferblatt.
Dem entspricht der schwarze Klavierlack des Holzgehäuses der dazugehörigen Tischuhr. Die Handschrift Max Bills tragen beide Zeitmesser ebenso auf der Gehäuserückseite: Hier entdecken Liebhaber das Werk »variation 15« aus der Reihe »quinze variations sur un même thème« des Künstlers. Basierend auf dem geometrischen Grundthema entsteht bei der variation 15 »eine spiralähnliche bewegung, welche aus kreisringen zusammengesetzt ist«, beschreibt Max Bill seine Grafik. Die Limitierung beläuft sich auf 222 Sets. 3.475 EuroAuch wenn keiner der Künstler am Bauhaus eine Armbanduhr entworfen hat: Zum 100. Geburtstag der weltbekannten Institution surfen viele Uhrenmarken auf deren Erfolgswelle. Dabei besitzt Junghans die höchste Legitimität: Denn die Uhren des Bauhausschülers Max Bill sind ein wichtiger Meilenstein in der eigenen Firmengeschichte. Und die Edition im Verbund mit einer mechanisch angetriebenen Tischuhr ist eine Verlockung.
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