Für das Einkuppeln eines Chronographen zu Beginn einer Zeitmessung gibt es zwei unterschiedliche technische Möglichkeiten.
Diese bestehen in einer horizontalen oder vertikalen Kupplung. Die traditionelle Lösung ist die horizontale Kupplung. Bei ihr liegen die beiden Zahnräder auf einer Ebene. Die Kupplung ist gut sichtbar, was Betrachter entgegenkommt und ästhetischer wirkt. Die Zähne können beim Start des Chronographen jedoch kurz aufeinander zu stehen kommen, was beim Einkuppeln zu einem sichtbaren Ruckeln des Chronographenzeigers führen kann.
Bei der vertikalen Kupplung liegen die Räder übereinander und werden mittels Haftreibung verbunden. Das ermöglicht einen ruckfreien Start der Chronographenfunktion. Da dabei keine Zahnräder ineinandergreifen ist Kraftübertragung effizienter und der Chronograph kann dauerhaft mitlaufen, ohne dadurch mehr Verschleiß zu verursachen. Die Entwicklung der vertikalen Chronographenkupplung wird dem Schweizer Hersteller Pierce zugeschrieben, der 1936 mit dem Kaliber 13 das erste Armbanduhrwerk mit dieser Konstruktion vorstellte. Populär wurde die vertikale Kupplung 1969 mit er Einführung des ersten automatischen Chronographenlkalibers 6139 von Seiko.
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