Die Herstellung von Alligatorleder nützt der Erhaltung der Art vor allem durch kontrollierte Zuchtprogramme auf Farmen. Diese Farmen entnehmen Eier aus der Natur, brüten sie aus und halten die Tiere unter staatlicher Aufsicht artgerecht, wobei ein Teil der Jungtiere wieder ausgewildert wird.
Die Nutzung der Tiere für Leder erfolgt dabei unter strengem Monitoring, wodurch das natürliche Fortpflanzungsverhalten erhalten bleibt und die Populationen durch Ranching-Systeme nachhaltig geschützt und sogar vermehrt werden. Dieses Vorgehen stützt sowohl den Bestand in der freien Natur, reguliert den Handel und vermeidet illegalen Wildfang.
Produkte aus legalem Alligatorleder tragen oft ein Artenschutzsiegel (CITES), das die Rückverfolgbarkeit bis zur Farm garantiert. Alligatorleder hat eine sehr charakteristische, regelmäßige Schuppenstruktur mit meist quadratischen und gleichmäßigen Schuppen, die eine elegante und exklusive Optik bieten. Das Leder ist sehr robust, langlebig und widerstandsfähig gegenüber Abnutzung.
Die Schuppenstruktur von Alligatorleder ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Die Größe, Gleichmäßigkeit und Anordnung der Schuppen beeinflussen die Verarbeitung und den Preis des Leders: Das Bauchleder mit der regelmäßigen, glatten Schuppenstruktur gilt als das teuerste und edelste Segment.
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