Die Einteilung eines Tages in zwölf und 24 Stunden geht auf die Babylonier zuürck. Um 2000 v. Chr. wurde von diesen das Sexagesimalsystem mit der Basiszahl 60 verwendet, woraus sich später das Zwölfersystem (Duodezimalsystem) für die Stundeneinteilung entwickelte.

Die Babylonier hielten ihre Zahlen in Keilschrift fest, kannten allerdings keine Null. Zahlen wurden mit nur zwei Zeichen dargestellt: einem Keil für die Eins und einem Winkelkeil für die Zehn.
Die alten Ägypter unterteilten den Tag in zwei Zwölf-Stunden-Zeiträume und verwendeten große Obelisken, auf denen die Bewegung der Sonne verfolgt werden konnte. Das Sexagesimalsystem wird heute noch verwendet, um Winkel und geografische Längen und Breiten anzugeben. Ein Grad hat 60 Winkelminuten und eine Minute hat 60 Sekunden. Auch im Bereich der Zeitmessung hat es sich noch erhalten.
Eine Stunde hat 60 Minuten und eine Minute 60 Sekunden. Ein Motiv für die Einführung eines Sexagesimalsystems sehen viele Historiker in der Astronomie, da die babylonischen Jahre zwölf Monate zu 30 Tagen umfassten, es gab aber auch etwa alle drei Jahre einen zusätzlichen 13. Schaltmonat. Weitere Hinweise finden sich in der frühen Zählung der Mondmonate, die bis in das Jahr 35.000 v. Chr. nachgewiesen werden können.

Der Breitling Navitimer Cosmonaute mit 24-Stunden-Zifferblatt wurde 1962 speziell auf Anfrage des amerikanischen Astronauten Scott Carpenter für Raumfahrtmissionen entwickelt.
Das Sexagesimalsystem könnte also aus der Astronomie abgeleitet sein. Heute erscheint uns das Dezimalsystem logisch, hat der Mensch doch zehn Finger. In einigen Regionen wird aber anders gezählt.
Mit dem Daumen werden die zwölf Fingerglieder der Hand gezählt. Ist das erste Dutzend abgezählt, streckt man den Daumen der anderen Hand. Um sich zu merken, dass zwei Dutzend gezählt wurden, streckt man nun den nächsten Finger der anderen Hand, etwa nach dem Daumen den Zeigefinger aus. So lässt sich bequem fünfmal bis zwölf, also insgesamt bis 60 zählen.
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