Die Schweizer Uhrenmarke Hamilton war im Jahr 1969 entscheidend an der Entwicklung eines automatischen Chronographenwerkes beteiligt. Das Kaliber 11 »Chronomatic« gilt als Meilenstein in der Uhrmacherei. Anlässlich des Jubiläums zum 50. Jahrestag der Präsentation lanciert Hamilton die Chrono Matic 50.
Die Hamilton Chrono-Matic 50 verfügt über eine Datumsanzeige bei sechs Uhr und Chronographenzähler bei drei und bei neun Uhr. Die beiden Chronographendrücker befinden sich auf der rechten Gehäuseseite und sind rot lackiert. Diese auffallende Farbgebung erscheint auf allen Elementen, die in Verbindung zum Chronographen stehen – Zähler, Chronographenzeiger und Höhenring. Die vernickelten Stunden- und Minutenzeiger sind mit Leuchtfarbe belegt. Das Edelstahlgehäuse misst 51,5 mal 48,5 Millimeter und ist wasserdicht bis zehn Bar, das entspricht dem Druck in 100 Metern Tiefe. Das H-31-Chronographenwerk (Basis ETA 7753) mit Automatikaufzug bietet eine Gangreserve von 60 Stunden. Die Hamilton Chrono Matic 50 ist limitiert auf 1.972 Exemplare. 2.595 Euro
Falls jemand wissen möchte, wofür die beiden Kronen auf der linken Seite und die damit vermutlich einstellbare Skala auf dem Zifferblatt sind: Aus der Pressemitteilung lässt es sich nicht entnehmen – hoffentlich wurde der Fachhandel besser über das Modell informiert. Der erste automatische Chronograph lag 1969 in der Luft. Ein Konsortium aus Hamilton-Büren, Heuer-Leonidas, Dubois Dépraz und Breitling arbeitete am Kaliber 11 »Chronomatic«. Zenith stellte wenige Tage zuvor ihre Entwicklung vor, von der nur wenige Protypen existieren und nannte sie »El Primero«. Das war etwas voreilig, denn den ersten automatischen Chronographen hatte längst, unbemerkt von den Schweizern, Seiko im Programm.
Sehr schön recherchiert. Und auch heute gehört Seiko mit Grand Seiko sämtlicher couleur, Spring Drive und Astron zu den bei uns am meisten missverstandenen Meisterwerken.
Mittlerweile bin ich die industriell gefertigten ETA 2824.2, 7750/53 und deren Sellita/Soprod-Klone nämlich langsam satt. Wieso CHF 8000.- für eine Stahl-Blancpain (SP2100) ausgeben welche nicht mal hacking beherrscht?!
Gruß, Marco.