Die Schweizer Manufaktur IWC Schaffhausen gratuliert Kurt Klaus zu seinem 90. Geburtstag. Kurt Klaus ist vor allem für seinen Ewigen Kalender bekannt, den er in den 1980er-Jahren entwickelte.

Kurt Klaus entwickelte 1985 den Ewigen Kalender mit lediglich 81 Komponenten.

Kurt Klaus entwickelte 1985 den Ewigen Kalender mit lediglich 81 Komponenten.

Allerdings trug er in seinen mehr als vier Jahrzehnten bei IWC zur Entwicklung vieler weiterer Innovationen bei. Auch in seinem Ruhestand reiste Kurt Klaus weiter durch die Welt, unterrichtete Uhrmacherkurse und sprach öffentlich über seine Erfindungen und seine Leidenschaft für die Uhrmacherei.

Kurt Klaus entwickelte zunächst Komplikationen für Taschenuhren, wie hier der Referenz IWC 129684.

Kurt Klaus entwickelte zunächst Komplikationen für Taschenuhren, wie hier der Referenz IWC 129684.

Kurt Klaus wurde 1934 in St. Gallen in der Ostschweiz geboren und begann seine Karriere bei IWC Schaffhausen im Jahr 1957 als Uhrmacher in der Serviceabteilung. Zwischen 1970 und 1999 arbeitete er an der Entwicklung und Konstruktion sowie dem Prototypenbau neuer Uhrwerke mit. Während dieser Zeit entwarf er seinen Ewigen Kalender.

Die Da Vinci Referenz 3750 verband einen Chronographen mit einem Ewigen Kalender.

Die Da Vinci Referenz 3750 verband einen Chronographen mit einem Ewigen Kalender.

In den 1970er-Jahren wurde die Schweizer Uhrenindustrie stark durch die Quarztechnologie beeinflusst und viele Menschen zweifelten sogar an der Zukunft mechanischer Uhren. In dieser Zeit erhielt Kurt Klaus die Aufgabe, Komplikationen für Taschenuhren zu entwickeln. Vom Erfolg seines ersten Jahreskalenders angetrieben, erweckte er seine Vision eines ewigen Kalenders für eine Armbanduhr zum Leben.

Der erste Portugieser Perpetual Calendar aus dem Jahr 2003 besitzt eine verbesserte Mondphasengenauigkeit von 577,5 Jahren.

Der erste Portugieser Perpetual Calendar aus dem Jahr 2003 besitzt eine verbesserte Mondphasengenauigkeit von 577,5 Jahren.

Seine Kreation feierte an der Basler Uhrenmesse 1985 mit der Da Vinci Perpetual Calendar Chronograph Ref. 3750 Premiere. Der Kalender bestand aus nur 81 geschickt angeordneten Teilen, und alle Anzeigen konnten durch einfaches Drehen der Krone betätigt werden – ein Novum in der Branche. Nicht nur erkannte das mechanische Programm die unterschiedlichen Monatslängen, sondern es fügte auch alle vier Jahre automatisch einen Schalttag ein.

Der Da Vinci Perpetual Calendar Digital Date-Month aus dem Jahr 2009.

Der Da Vinci Perpetual Calendar Digital Date-Month aus dem Jahr 2009.

Somit arbeitet es bis ins Jahr 2100 ohne manuelle Anpassungen. Im Laufe der Jahre entwickelte Kurt Klaus seinen Kalender weiter und verfeinerte ihn. So überwachte er zum Beispiel die Integration des Kalendermoduls in ein Uhrwerk aus der Kaliberfamilie 50000.

Auch an der Entwicklung der Il Destriero Scafusia, der im Jahr 1993 kompliziertesten Armbanduhr der Welt, war Kurt Klaus beteiligt.

Auch an der Entwicklung der Il Destriero Scafusia, der im Jahr 1993 kompliziertesten Armbanduhr der Welt, war Kurt Klaus beteiligt.

Diese Bemühungen gipfelten in der Lancierung der ersten Portugieser Perpetual Calendar (Ref. IW5021) im Jahr 2003 mit einer verbesserten Mondphasengenauigkeit von 577,5 Jahren. Zudem spielte Kurt Klaus eine zentrale Rolle bei der Gestaltung des ersten Ewigen Kalenders von IWC mit digitalen Anzeigen für Datum und Monat, präsentiert in der Da Vinci Perpetual Calendar Digital Date-Month (Ref. IW3761) im Jahr 2009.

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