Der Unterschied zwischen Schaltrad– und Nockenschaltung (auch Kulissenschaltung genannt) liegt in der Art der Steuerung der Chronographenfunktionen (Start, Stopp, Nullstellung). Das Schaltrad ist die traditionellere und aufwändigere Steuerungsmethode.

Das Schaltradkaliber AMT5100 M stammt von Sellita und bietet eine Gangautonomie von 58 Stunden.

Das Handaufzugkaliber AMT5100 M von Sellita mit einem gebläuten Schaltrad.

Es besteht aus einem Rad mit Säulen, das mechanisch die Hebel für die Chronographenfunktionen ansteuert. Schaltradmechanismen gelten als hochwertiger und bieten ein angenehmes, leichtgängiges Bediengefühl.

Ein Schaltrad ist aufwändiger in Herstellung und Justage als eine Kulissenschaltung.

Ein Schaltrad ist aufwändiger in Herstellung und Justage als eine Kulissenschaltung.

Sie erfordern jedoch aufwändigere Herstellung und Justage und sind meist in Manufakturwerken zu finden. Schaltrad-Chronographen gelten daher oft als ein Zeichen von Qualität und Ästhetik.

Die Nockenschaltung

Die Nocken- oder Kulissenschaltung.

Die Nockenschaltung (Kulissenschaltung) wurde als kostengünstigere, simpler herzustellende Alternative entwickelt. Sie arbeitet mit gestanzten Nocken, die die Funktionen steuern. Bekannt ist die Kulissenschaltung durch das ETA Valjoux 7750, das in sehr vielen mechanischen Chronographen verbaut ist. Diese Schaltung ist robust, langlebig, einfacher und günstiger in der Montage und Wartung, benötigt aber beim Bedienen oftmals einen etwas stärkeren Druck auf die Drücker. Sie ist funktional zuverlässig, hat aber nicht das »feine« Handling eines Schaltrads.

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