Für das Einkuppeln eines Chronographen zu Beginn einer Zeitmessung gibt es zwei unterschiedliche technische Möglichkeiten.

Die charakteristischen Besonderheiten des Kalibers 321 wurden von Omega rekonstruiert.

Das rekonstruierte Kaliber 321 von Omega setzt auf die traditionelle horizontale Kupplung

Diese bestehen in einer horizontalen oder vertikalen Kupplung. Die traditionelle Lösung ist die horizontale Kupplung. Bei ihr liegen die beiden Zahnräder auf einer Ebene. Die Kupplung ist gut sichtbar, was Betrachter entgegenkommt und ästhetischer wirkt. Die Zähne können beim Start des Chronographen jedoch kurz aufeinander zu stehen kommen, was beim Einkuppeln zu einem sichtbaren Ruckeln des Chronographenzeigers führen kann.

A. Lange & Söhne Kaliber L156.1 Odysseus Chronograph Rotor

Das Kaliber L156.1 in der Odysseus von A. Lange & Söhne verwendet eine vertikale Kupplung.

Bei der vertikalen Kupplung liegen die Räder übereinander und werden mittels Haftreibung verbunden. Das ermöglicht einen ruckfreien Start der Chronographenfunktion. Da dabei keine Zahnräder ineinandergreifen ist Kraftübertragung effizienter und der Chronograph kann dauerhaft mitlaufen, ohne dadurch mehr Verschleiß zu verursachen. Die Entwicklung der vertikalen Chronographenkupplung wird dem Schweizer Hersteller Pierce zugeschrieben, der 1936 mit dem Kaliber 13 das erste Armbanduhrwerk mit dieser Konstruktion vorstellte.  Populär wurde die vertikale Kupplung 1969 mit er Einführung des ersten automatischen Chronographenlkalibers 6139 von Seiko.

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