Die IWC Schaffhausen Big Pilot’s Watch AMG G 63 CMC von IWC Schaffhausen ist das zweite Modell, mit dem die Schaffhausener Manufaktur ihre fast 20-jährige Partnerschaft mit AMG begeht.
Die Referenz IW506201 ist dabei das erste Modell der Manufaktur aus einem keramischen Faserverbundwerkstoff namens CMC (Ceramic Matrix Composite). Es wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt.
Anders als bei einem herkömmlichen kohlenfaserverstärkten Kunststoff besteht die Matrix hier nicht aus einem Kunststoff, sondern aus Keramik. Ausgangspunkt bei der Herstellung eines CMC-Uhren- gehäuses ist ein herkömmlicher, kohlenfaserverstärkter Kunststoff. In einer mehrtägigen Wärmebehandlung, der sogenannten Pyrolyse, wird die Kunststoffmatrix in Kohlenstoff umgewandelt, wobei ein dichtes Geflecht aus Fasern zurückbleibt, die in einer porösen Kohlenstoffmatrix eingebettet sind.
Anschließend werden Siliziumkristalle auf das Bauteil gelegt, bevor das Ganze in einem Ofen aufgeheizt wird. Bei dieser sogenannten Silizierung wandert das Silizium in die Hohlräume hinein und reagiert dabei chemisch mit dem Kohlenstoff. So entsteht eine neue Matrix aus Siliziumkarbid-Keramik. Nach der Endbearbeitung mit Diamantwerkzeugen weisen die CMC-Gehäuse eine mattschwarze Farbe und eine einzigartige, von den Fasern vorgegebene Struktur auf. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 46,2 Millimetern. Es ist wasserdicht bis zehn Bar, das entspricht dem Druck in 100 Metern Tiefe. Motorisiert ist das Modell mit dem automatischen Manufakturkaliber 52010. Es besitzt eine Frequenz von vier Hertz, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde. Es verfügt über 31 Lagersteine und bietet eine Gangautonomie von sieben Tagen (168 Stunden). IWC Schaffhausen Big Pilot’s Watch AMG G 63 Ceramic IW506201, ausschließlich in IWC-Boutiquen oder online erhältlich, 48.900 Euro
Meine Skepsis, ob sich Autofahrer einer Marke vorschreiben lassen, welche Uhr sie tragen sollen, habe ich schon häufiger geäußert. Dass die Besitzer der G-Klasse ein gewisser Stolz auszeichnet, ist meist nicht zu überhören und mag sie verleiten, auch im Alltag ihren Besitz am Handgelenk zur Schau zu stellen.
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