Mit den Chronographen Löbner Steelracer und Rocketman meldet sich mit Löbner eine Uhrenmarke wieder, die in diesem Jahr neu gegründet wurde und ihre Historie auf ein Berliner Uhrengeschäft aus dem Jahr 1862 zurückführt.

Die Uhrenfabrik Löbner wurde im Jahr 1862 in Berlin gegründet.

Die Uhrenfabrik Löbner wurde im Jahr 1862 in Berlin gegründet.

Unter dem CEO Matthias Düwel beruft sich die Marke auf eine Firmengeschichte, in der die Sportzeitmessung breiten Raum einnimmt. Neben beweglichen Zeitmessinstrumenten, die auch bei den olympischen Spielen 19268 in Amsterdam zum Einsatz gekommen sein sollen, spielt die Zeitmessung im Autorennsport eine große Rolle.

Fritz von Opel bei seiner Rekordfahrt im RAK2 genannten Raketenfahrzeug im Jahr 1928.

Fritz von Opel bei seiner Rekordfahrt im RAK2 genannten Raketenfahrzeug im Jahr 1928.

Besonders bei den Rekordfahrten von Fritz von Opel 1928 und Bernd Rosemeyer 1937 und Rudolf Carraciola 1938 sollen Zeitmesser von Löbner zum Einsatz gekommen sein. Die neuen Chronographen von Löbner besitzen eine ungewöhnliche Zifferblattanordnung. Die Uhrzeit befindet sich dezentral bei zehn Uhr in einem kleinen Hilfszifferblatt.

Die Löbner Steelracer besitzt eine auffällige, asymmetrische Zeigeranordnung.

Die Löbner Steelracer besitzt eine auffällige, asymmetrische Zeigeranordnung.

Das Betätigen des großflächigen Chronographendrückers startet den zentralen Chronographenzeiger. Die umlaufende Tachymeterskala ermöglicht des Ermitteln von Durchschnittgeschwindigkeiten bei definierten Abständen. Bei drei Uhr befindet sich der Minuten- und bei sechs Uhr der Zwölf-Stunden-Zähler.

Die Löbner Rocketman ist schwarz DLC-beschichtet und besitzt vergoldete Stunden- und Minutenzeiger.

Die Löbner Rocketman ist schwarz DLC-beschichtet und besitzt vergoldete Stunden- und Minutenzeiger.

Alle drei Totalisatoren sind mit Eisenbahnminuterien umgeben, was den modern gestalteten Chronographen auch ein bisschen Retro-Charme verleiht. Entsprechend sind auch nur der Stunden- und Minutenzeiger mit der Leuchtfarbe Super-Luminova versehen. Das automatische Kaliber L6223, das diese Anordnung ermöglicht, zu der auch eine sehr kleine Kleine Sekunde bei der Uhrzeit gehört, stammt vom Schweizer Werkespezialisten La Joux-Perret.

Das automatische Chronographenwerk L6223 mit Schaltradsteuerung stammt von La Joux-Perret.

Das automatische Chronographenwerk L6223 mit Schaltradsteuerung stammt von La Joux-Perret.

Es basiert auf dem Design des ETA 7750 und besitzt eine Schaltradsteuerung. Es ist mit vier Hertz getaktet, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde. Das Werk besitzt 26 Lagersteine und bietet eine Gangautonomie von 60 Stunden.

  • Der Schieber schützt in geschlossenem Zustand die Krone.
    Der Schieber schützt in geschlossenem Zustand die Krone.

 

Die Löbner Steelracer und Rocketman besitzen eine Art Schieber, der die Krone schützt. Zum Stellen oder Aufziehen der Uhr wird er über den oberen Chronographendrücker bewegt. Das tonneauförmige Gehäuse aus Edelstahl 316L besitzt einen Durchmesser von 42,5 Millimetern.

Das Gehäuse besitzt einen Durchmesser von 42.5 Millimetern.

Das Gehäuse besitzt einen Durchmesser von 42.5 Millimetern.

Es ist wasserdicht bis zehn Bar, das entspricht dem Druck in 100 Metern Tiefe. Das integrierte Edelstahlband besitzt eine Doppelfaltschließe, ebenso das Kautschukband der limitierten Rocketman.

Löbner Steelracer, Edelstahl 316L mit Edelstahlband, exklusiv bei Juwelier Bucherer erhältlich, 13.800 Euro, Löbner Rocketman, Edelstahl mit DLC-Beschichtung und Kautschukband, limitiert auf 50 Exemplare, 14.800 Euro

Wer, wie ich, noch nie etwas von Löbner gehört hat, dürfte zu einer Mehrheit unter den Uhrenfreunden zählen. Wie dem auch sei, das asymmetrische Design des Zifferblatts spricht mich an. Allenfalls die große Dimension des Zeitmessers steht etwas gegen den Trend. Ein sportlicher Chronograph mit integriertem Band entspricht ihm jedoch.

Diesen Beitrag teilen: