Die 2022 vorgestellte Uhrenfamilie Bell & Ross BR-X5 ist die erste Kollektion von Bell & Ross mit einem von Kenissi entwickelten Manufakturwerk.
Das automatische Kaliber BR-CAL.323 gewährleistet eine Gangreserve von etwa 70 Stunden. Es besitzt bei drei Uhr ein Datum in einem länglich geschwungen Fenster und bei sechs Uhr die Anzeige der verbleibenden Gangreserve. Es ist mit vier Hertz getaktet, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde. Das Werk verfügt über 28 Lagersteine und bietet eine Gangautonomie von 72 Stunden. Jetzt beherbergt ein Gehäuse das Uhrwerk, welches im Dunkeln leuchtet.
Das Gehäuse der Bell & Ross BR-X5 ist komplexer als das der BR-05-Kollektion und mit 41 Millimetern auch einen Millimeter größer. Es besteht aus einem Gehäusemittelteil mit Elementen für Vorder- und Rückseite sowie einer Lünette und einem Gehäuseboden.
Diese Sandwitch-Konstruktion des Mehrkomponentengehäuses besteht aus glasperlgestrahltem Titan Grade 2 mit schwarzer DLC-Beschichtung (Diamond Like Carbon). Die oberen und unteren Einsätze sind aus einem grün lumineszierenden Glasfaserverbundmaterial hergestellt. Es ist wasserdicht bis zehn Bar, das entspricht dem Druck in 100 Metern Tiefe.
Das Titangehäuse wird aus einem Block gefräst. Dazwischen ist das photolumineszierenden Kompositmaterial LM3D eingefügt. Im Dunkeln leuchtet das gesamte Gehäuse und hebt die Angaben auf dem Zifferblatt hervor: Stunden, Minuten, Sekunden, Datum und Gangreserve.
Bell & Ross BR-X5 Green Lum, Titan mit Verbundmaterial LM3D, limitiert auf 500 Exemplare, 13.900 Euro
Kenissi ist ein Joint Venture der Rolex-Schwester Tudor und Chanel, einem Anteilseigner von Bell & Ross. Die Bezeichnung Manufakturwerk ist daher etwas irreführend. Kenissi wurde 2010 gegründet. Es besteht eine Partnerschaft mit Breitling, von denen das Chronographenwerk bezogen wird. 2018 wurde die Partnerschaft um eine Kooperation mit Chanel erweitert. Das Kaliber 323 ähnelt dem MT5621 von Tudor in dessen eingestellten North Flag-Modellen.
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