Die Jahrgangs-Editionen der »Sixties« von Glashütte Original erzielten im Jahr 2018 vor allem dank ihrer grünen Zifferblätter hohe Aufmerksamkeit. Sie stammen aus der Zifferblattmanufaktur von Glashütte Original in Pforzheim. 25 Arbeitsschritte sind nötig, um den Sixties-Modellen ihr einzigartiges Gesicht zu verleihen. Mit der Sixties-Linie pflegt Glashütte Original das historische Erbe legendärer Uhren, wie der »Spezimatic«, die in den 1960er-Jahren typische Design-Elemente jener Zeit ans Handgelenk brachten.
Originale Zifferblätter und archivierte technische Zeichnungen dienen bis heute als Inspiration bei der Zifferblatt-Entwicklung, in Glashütte für das Design und in Pforzheim für die Produktion. In ihrem Aufwand steht die Zifferblatt-Herstellung der Fertigung anspruchsvoller Uhrwerke in nichts nach.
Das beginnt bereits beim exakten Ausstanzen des Rohlings aus Neusilber, mit dem die Fertigung eines Sixties-Zifferblatts der Jahresedition 2018 ihren Anfang nimmt. Im zweiten Schritt folgt das Prägen der extravaganten Oberflächenstruktur nach historischem Vorbild. Mit 60 Tonnen drückt eine Presse das markante Muster in den Rohling – so wie bereits vor über 50 Jahren in Pforzheim, wo schon damals Zifferblätter für die Glashütter Manufaktur hergestellt wurden. Aus dieser Zeit stammt der Prägestempel mit seinem filigranen Dekor. Die weiteren Arbeitsschritte lassen sich in der Galerie verfolgen.
Das Zifferblatt ist das Gesicht der Uhr und es wird vom Träger am häufigsten betrachtet. Dennoch bekommt es nicht die höchste Aufmerksamkeit, was seine Herstellung anbetrifft. Da zählen mehr die inneren Werte der Mechanik. Um so schöner, dass uns Glashütte Original so tiefe Einblicke gewährt. Ein Glücksfall, der sich dadurch ergibt, dass die Pforzheimer Zifferblattmanufaktur schon zu DDR-Zeiten ein Lieferant war und heute zur Swatch Group gehört, zu welcher auch Glashütte Original zählt.
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