Auf einen seltenen Chronographen greift Hanhart bei der Neuauflage des Hanhart ES 415 zurück.
Die Hanhart 415 ES wurde zum ersten Mal Mitte der 60er Jahre präsentiert und war in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Zwei Besonderheiten hielten vor rund 60 Jahren zum ersten Mal in der Geschichte Einzug bei Hanhart: ein Chronograph mit einer beidseitig drehbaren Lünette mit 60 Minuten-Einteilung und das Flügellogo, mit dem das Unternehmen seinen Außenauftritt modernisierte.
Die neue 415 ES präsentiert sich mit einem schwarzen Zifferblatt mit Totalisatoren bei drei und neun Uhr. Die Tachymeter-Skala am äußeren Rand des Zifferblattes hilft, Geschwindigkeiten über eine festgelegte Distanz zu messen. Zusätzlich findet sich auf dem Zifferblatt eine rote Hunderterskala.
Um die Verwaltung und Berechnung von Arbeits- und Produktionszeiten zu erleichtern, wird die Zeit in häufig in Industrieminuten gemessen. In diesem System wird die Dauer einer Zeitspanne im Dezimalsystem angegeben. Eine Minute wird so in 100 Einheiten unterteilt.
Diese Funktion ist vor allem in industriellen und technischen Anwendungen von Bedeutung. Das schwarze Zifferblatt der 415 ES trägt das historische »Flügellogo«. Es ist das erste Mal seit über 40 Jahren, dass dieses besondere Logo wieder auf einer Hanhart Armbanduhr Verwendung findet.
Entsprechend dem historischen Vorbild besitzt das Edelstahlgehäuse einen Durchmesser von 39 Millimetern. Die beidseitig drehbare Keramiklünette sorgt mit 60 Klicks für exakte Einstellungsmöglichkeiten. Es ist wasserdicht bis zehn Bar, das entspricht dem Prüfdruck von 100 Metern Tiefe.
Im Inneren der 415 ES kommt das automatische Sellita SW 510 M zum Einsatz. Es besitzt 23 Lagersteine und bietet eine Gangautonomie von 8 Stunden. Getaktet ist der Chronograph mit vier Hertz, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde.
Hanhart ES 415, Edelstahlgehäuse mit Lünette mit schwarzem Keramikeinlage und Kalbslederband, 2.390 Euro
Das »ES« im Namen steht für Edelstahl, aus dem das Gehäuse der Uhr gefertigt ist. Von der historischen 415 ES gab es verschiedene Ausführungen mit verschiedenen Zifferblättern und unterschiedlichen Zeigern. Mit der getroffenen Auswahl des Vorbildes ist Hanhart ein guter Griff gelungen.
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