Das Motiv auf dem Zifferblatt der Arceau Awooooo von Hermès, ursprünglich entworfen für ein Seiden-Carré der Hermès-Herrenkollektion Herbst-Winter 2018, steht dem Original in nichts nach. Der Handwerkskünstler gestaltet zuerst beide Seiten des weißen und transparenten Emaille- Zifferblattes und poliert sie vorsichtig, um eine perfekt glatte Oberfläche zu erhalten. Anschließend zeichnet er die Konturen des Motivs und trägt mit einem feinen Pinsel eine Mischung aus verschiedenen Emaillepulvern und natürlichen Ölen auf, die in mehreren Schritten gebrannt und getrocknet werden.

Die Arceau Awooooo der Künstlerin Alice Shirley von Hermès.

Die Arceau Awooooo der Künstlerin Alice Shirley von Hermès.

Schicht für Schicht nimmt das Bild Gestalt an. In seinem Inneren schlägt das Kaliber H1837 aus der Hermès-Manufaktur. Das Automatikwerk bietet eine Gangreserve von 50 Stunden.

Schicht für Schicht wird das Bild aufgetragen, jede Farbe wird eingebrannt.

Schicht für Schicht wird das Bild aufgetragen, jede Farbe wird einzeln gebrannt.

Das Weißgoldgehäuse mit den Arceau-typischen Bandanstößen in Steigbügelform besitzt einen Durchmesser von 41 Millimetern. Ein Armband aus Alligatorleder in mattem Graphitgrau unterstreicht den eleganten und klassischen Stil dieses Uhrenmodells, das vor 40 Jahren von Henri d’Origny entworfen wurde. Die Arceau Awooooo erscheint in einer limitierten Auflage von acht Exemplaren. 77.000 Euro

 

 

Hoffentlich ist dem Käufer dieser Uhr nicht zum Heulen, wenn er an ihren Kaufpreis denkt. Er kann sich damit trösten, bei der geringen Auflage und der individuellen Anfertigung quasi ein künstlerisches Einzelstück zu besitzen. Hermès gehört zu einer Handvoll Manufakturen, welche es sich dankenswerterweise zum Ziel gesetzt haben, Handwerkskünste wie die fast schon verloren gegangene Emaillemalerei zu bewahren. So kommt der Kauf einer solchen Uhr auch der Allgemeinheit zugute.

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