Am 1. Februar 2019 erfolgte der Startschuss zu einer Zeitreise der besonderen Art. Die Schweizer Marke Longines suchte nach der ältesten Uhr aus ihrer Geschichte in Deutschland. Bis zum 30. April hatten Uhrenfreunde die Gelegenheit, ihr Longines-Modell online zu registrieren. Die Experten des Teams Longines Brand Heritage überprüften die Einsendungen. Den Sieg holte ein passionierter Sammler aus Nordrhein-Westfalen, dessen Longines Taschenuhr Nr. 3.166 aus dem Jahr 1869 datiert. Dabei gestaltete sich er Ausgang recht knapp: alle drei Modelle stammen aus dem Jahr 1869 und unterscheiden sich lediglich innerhalb einer Zeitspanne von drei Monaten.

Bei dem drittplatzierten Zeitmesser mit der Seriennummer 4.926 handelt es sich um eine silberne Savonnette-Taschenuhr mit dem mechanischen Longines Handaufzugskaliber 20C. Ihre ältere Schwester auf dem zweiten Platz – eingereicht von demselben stolzen Besitzer – trägt die Seriennummer 4.700. Die offene Taschenuhr aus Silber beherbergt das Longines-Handaufzugskaliber 18B. Den Sieg trug aber die Seriennummer 3.166 eines weiteren Sammlers davon. Die silberne Savonnette-Taschenuhr ist mit dem Longines-Handaufzugskaliber AA4 ausgestattet. Dem Gewinner winkt eine Besuch des Firmensitzes in St. Immer. Die ersten 100 Einsender erhielten einen Auszug aus den Longines-Archiven zu ihrer Uhr.


Der auch international aufgesetzte Wettbewerb zur Suche der ältesten Longines in der jeweiligen Region war eine spektakuläre Marketingidee. Sie ließ sich nur umsetzen, weil Longines alle jemals ausgelieferten Uhren in seinen Büchern verzeichnet hat. Davon kann sich jedermann persönlich überzeugen, der sich zu einem überaus lohnenswerten Besuch des Longines-Museums in St. Imier anmeldet.

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