Die Uhren des deutschen Uhrenfabrikanten Meistersinger aus Münster kommen ohne Minuten- und Sekundenzeiger aus. Dennoch besitzt die Meistersinger Primatic 365 zwei Zeiger.
Einen für die aktuelle Uhrzeit und einen für die verbleibende Gangreserve. Der große Nadelzeiger signalisiert die Uhrzeit auf einer feinen Fünf-Minutenskala auf dem Zifferblattrand. Seine verkleinerte Version zeigt an der Sechs-Uhr-Position die verbleibende Energie der maximalen Gangautonomie von 38 Stunden an. Wird die Uhr getragen, führt das Schweizer Automatikwerk SW 270 von Sellita ihr ausreichend Energie zu.
Es ist mit vier Hertz getaktet, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde. Das Kaliber besitzt 26 Lagersteine. Unter der Bezeichnung 365 verstehen die Gestalter bei Meistersinger einen historisierenden Zifferblattstil, der sich an die Gestaltung von Taschenuhren orientiert. Logo, Modellname und Ziffern sind in eleganter Zierschrift aufgetragen.
Ein Sonnenschliff sorgt für eine im Licht schimmernde Oberfläche des Zifferblatts, das in Varianten in Stahlblau oder Bordeauxrot erhältlich ist. Das Edelstahlgehäuse hat einen Durchmesser von 41,5 Millimetern und ist wasserdicht bis fünf Bar, das entspricht dem Prüfdruck in 50 Metern Tiefe. Getragen wird es an einem Rindslederband mit Krokoprägung in Cognac oder Braun.
Meistersinger Primatic 365, Edelstahl, Rindslederband mit Krokoprägung, 2.490 Euro
Seit 2001 fertigt Meistersinger unter Leitung von Firmengründer Manfred Brassler Armbanduhren mit mechanischem Antrieb. Sie tragen nur einen einzigen Zeiger, von dessen feiner Nadelspitze sich die Zeit fast minutengenau ablesen lässt. Die histrorisierende Gestaltung der beiden Zifferblattvarianten finde ich sehr charmant.
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