In Erinnerung an den Erfinder und Lehrmeister Moritz Großmann präsentiert die Uhrenmanufaktur Moritz Grossmann eine Armbanduhr im Gewand der alten Taschenuhren. Die Gangreserve Vintage besitzt ein historisch gestaltetes Zifferblatt in der Farbe Argenté, die auch schon bei Taschenuhren typischerweise Verwendung fand. Das Originallogo in Form der Typographie »M.Grossmann« aus dem Jahr 1875 findet sich bei zwölf Uhr ebenso wie die namengebende, balkenförmige Gangreserveanzeige. Auch die Zeiger sind von Taschenuhren Moritz Grossmanns aus dem 19. Jahrhundert inspiriert. Die birnenförmige Spitze des Stundenzeigers bildet einen formschönen Kontrast zur hauchfeinen nadelfeinen Gestalt des Minutenzeigers.

Gerade einmal 0,1 Millimeter misst er an seiner schmalsten Stelle. Übertroffen wird die filigrane Anmutung lediglich vom Sekundenzeiger mit einem Zwanzigstel Millimeter Durchmesser als Spitzenwert. Wie alle Zeiger aus dem Hause Grossmann handelt es sich um von Hand in der Manufaktur gefertigte und über offener Flamme ebenfalls manuell angelassene Anzeigeinstrumente. In farblicher Harmonie zur Gangreserveanzeige in Blau/ Weiß sind die Zeiger ebenfalls in Blau gehalten. Das Kaliber 100.2 der Gangreserve Vintage verfügt über einen Grossmann’schen Handaufzug mit Drücker, einen gestuften Unruhkloben mit Grossmann’scher Regulierschraube, einen separaten herausnehmbaren Aufzugsblock und die masseoptimierte Grossmann’sche Unruh. Das Kaliber 100.2 ist eine Erweiterung des Kalibers 100.1. Es enthält ein zusätzliches Getriebe zur Anzeige der Gangreserve. Dieses Differentialgetriebe ist unterhalb des Sperrrades angeordnet – wie bei den historischen Glashütter Beobachtungsuhren. Das Gesperr wurde dazu nach oben zwischen Kronrad und Sperrrad verlegt. Die Gangreserve Vintage von Moritz Grossmann erscheint in einer Roségold- und einer Weißgoldversion. 35.900 Euro

 

Der Gründer der Deutschen Uhrmacherschule in Glashütte, Moritz Großmann, war einer der bedeutendsten Entwickler und ein leidenschaftlicher Lehrer. Nach seinem Tod im Jahr 1885 wurde sein Firma liquidiert. Im Jahr 2008 ließ sich Christine Hutter den Namen Moritz Grossmann registrieren und gründete eine Uhrenfabrik in Glashütte, die sich in einem modernen Neubau über der Müglitz erhebt. Die Uhrenmodelle im hochpreisigen Bereich sind über viele konstruktive Merkmale der Tradition Großmanns verpflichtet. Die schon früher übliche Schreibweise mit Doppel-S war vermutlich dem Export nach USA geschuldet. Mit der Gangreserve Vintage als Hommage an den Namensgeber wird die Verbundenheit schön inszeniert.

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