Eine Taucheruhr muss zunächst gegen Wassereinbruch ertüchtigt und gut ablesbar sein. Ihre Praxistauglichkeit beweist sie allerdings erst durch ihr Bandsystem. Schließlich soll die meist am Handgelenk getragene Uhr beim Tauchen auch über den Neoprenanzug passen. Dies erweist sich speziell bei Silikonarmbändern als Problem, da diese mit einer festen Länge am Handgelenk getragen werden. Hierfür bietet Sinn Spezialuhren mit dem Duoflex genannten System eine Lösung, zumindest für ihre eigenen U-Modelle mit 44 Millimeter Durchmesser.

Teil der Lösung ist das bekannte Schnellwechselsystem von Sinn, das durch einfaches, werkzeugloses Einhängen des Silikonarmabandes realisiert wird. Dafür bietet Sinn entsprechende Adapter für das Gehäuse an. Sie ermöglichen den Wechsel vom Alltagsarmband zum Taucharmband. Geringere Schwankungen des Handgelenksumfanges lassen sich durch die neue Duoflex-Faltschließe mit integrierter Komforteinstellung ausgleichen. Sie ist die zweite Komponente des Duoflex-Systems.

Je zwei Adapterstücke 90 Euro, tegimentiert 100 Euro, plus schwarzer Haftstoffbeschichtung 140 Euro. Duoflex-System bei Neukauf mit zwei Adapterstücken und Silikonband mit Faltschließe  155 Euro, tegimentiert 165 Euro, plus schwarzer Haftstoffbeschichtung 205 Euro. Nachrüstsatz als Set mit zwei Adapterstücken und Silikonband mit Faltschließe und wasserdichtem Aufbewahrungsbeutel 355 Euro, tegimentiert 425 Euro, plus schwarzer Haftstoffbeschichtung 495 Euro, Silikonarmband ohne Faltschließe 115 Euro

Die technischen Innovationen von Sinn Spezialuhren verdankt die Frankfurter Uhrenmarke nicht zuletzt ihrem Inhaber Lothar Schmidt. Der leidenschaftliche Ingenieur kam ursprünglich von der IWC. Die neuen Duoflex-Tauchverlängerungssysteme kenne ich noch nicht aus der Praxis. Aber ich bin aufgrund meiner Erfahrungen aus der Vergangenheit recht sicher, dass es sich um ausgereifte Lösungen handelt. Davon werde ich mir spätestens auf der Watchtime Düsseldorf ein persönliches Bild machen.

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