Als mittlerweile historisch bezeichnet Sinn Spezialuhren die Vorläufer seiner beiden neuen Chronographen-Modelle Sinn 156.1 und 156.1E aus den 1960er Jahren.
Das war das Modell 156, welches von dem Frankfurter Unternehmen zum Modell 156 und 156 Military weiterentwickelt wurde.
Das Modell 156.1 und sein limitiertes Pedant sind jetzt mit dem automatischen Kaliber SZ01 ausgestattet. Es verfügt über einen springenden 60-Minutenstoppzeiger aus dem Zentrum. Das Chronographenwerk besitzt 28 Rubinlagersteine und mit vier Hertz getaktet, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde.
Das Edelstahlgehäuse ist neu konstruiert und besitzt einen Durchmesser von 43 Millimeter und ist wasserdicht bis zehn Bar, das entspricht dem Prüfdruck in 100 Metern Tiefe.
Das perlierte Gehäuse mit Schraubboden ist ästhetisch an den historischen Vorbildern mit Stülpgehäuse und ihrem Durchmesser von 43 Millimetern orientiert.
Der in einer unverlierbaren Konstruktion umgesetzte Drehring ist mit einer schwarzen Hartbeschichtung versehen. Der darunter liegende Edelstahlring ist im sogenannten Tegiment-Verfahren tiefengehärtet. Das erhöht die Haltbarkeit der Beschichtung.
Der Fliegerdrehring ist ohne Rastung gleitend drehbar. Bei zwölf Uhr trägt er eine nachtleuchtende Markierung. Das Deckglas ist aus Saphirglas gefertigt und gegen das Herauspressen bei Unterdruck gesichert. Die neuen Modelle der Fliegeruhr sind in einer limitierten und unlimitierten Version erhältlich.
Das Modell 156.1 besitzt rote Chronographenzeiger und ein Datumsfenster bei drei Uhr, aber keine Wochentagsanzeige. Die limitierte Fliegeruhr besitzt Zeiger und erhabene Ziffern in einer Vintage-Optik. Auch sie verzichtet auf die Anzeige des Wochentages. Die Datumsanzeige erfolgt in Form des sogenannten Kollsman-Fensters eines Luftfahrt-Höhenmessers.
Sinn Spezialuhren: Modell 156.1 Edelstahl mit Leder- oder Silikonband, 3.590 Euro, mit Massivarmband 4.175 Euro, Modell 156.1 E, Edelstahl im Etui mit schwarzem Rindsleder- und Massivarmband, limitiert auf 300 Exemplare, 4.290 Euro
Das Modell 155 von Sinn Spezialuhren wurde 1967 als Bundeswehr-Chronograph für die westdeutsche Bundeswehr eingeführt. In den 1980er Jahren begann Helmut Sinn, diiese dekommissionierten Bundeswehr-Uhren unter seinem eigenen Markennamen zu vertreiben. Das Unternehmen erwarb damals ausgemusterte Uhren aus den Beständen der Bundeswehr (Heuer-Leonidas SA 1550 SG, kurz Heuer 1550 SG) und verkaufte diese nach Überarbeitung mit aufgebrachtem Sinn-Schriftzug auf dem Zifferblatt, unter der Bezeichnung »Bundeswehr- Chronograph für Piloten« als Modell 155 Bw. Im Jahr 2019 wurde das Modell in Zusammenarbeit mit einer Uhrenzeitschrift und mit einem gehärteten Gehäuse in einer limitierten Version aufgelegt. Die Zusammenarbeit erlebte 2024 eine Neuauflage, versehen mit dem automatischen Kaliber SW510. Die aktuelle 156.1 ist in der limitierten und unlimitierten Version eine technisch interessante Bereicherung der Kollektion.
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