Das Familienunternehmen Wempe bezog am 5. Mai 2025 nach planmäßiger Bauzeit das denkmalgeschützte Kontorhaus im Stubbenhuk 10 in unmittelbarer Nähe zur Hafencity.
Neben dem Stammhaus in der Steinstraße schafft das Unternehmen im Zentrum der Stadt damit genau 100 Jahre nach dem Erwerb der Firmenzentrale in der Steinstraße ein zweites Wempe-Haus. »Für uns ist das ein klares Signal, dass wir auch künftig auf Hamburg als Firmensitz setzen«, sagt Kim-Eva Wempe (62), geschäftsführende Gesellschafterin der Gerhard D. Wempe GmbH & Co. KG.
In dem 4.700 Quadratmeter großen Gebäude, das Wempe im Herbst 2023 erwarb und das zuvor zum Areal des Verlages Gruner + Jahr gehört hatte, wird auf drei Etagen der umfangreiche Uhrenservice einziehen. Durch den Umzug der Uhrenserviceabteilung vom Stammhaus in den Stubbenhuk auf eine deutlich größere Fläche werden die Servicekapazitäten erhöht. »Damit signalisieren wir der Branche, wie wichtig für uns dieser Bereich ist«, unterstreicht Scott Wempe (28), Kommanditist und Co-Head of Business Development.
»Einerseits wollen wir ein verlässlicher Partner für unsere Kundinnen und Kunden sein. Andererseits möchten wir unsere Markenpartner bestmöglich unterstützen.« Neben der Uhrenwerkstatt ziehen die Wempe-Chronometerwerke Maritim (die von 1960 bis 1981 im Stubbenhuk ansässig waren, damals allerdings im Haus Nummer 25) und das Visuelle Marketing ins »Getreideheberhaus« ein.
Zukünftig plant das Unternehmen ebenfalls ein zweites Wempe-Museum, das sich der Historie der Wempe-Chronometerwerke Maritim, dem Uhrenservice und der Uhrmacherei widmet. Tishman Speyer, ein internationaler Projektentwickler und Betreiber hochwertiger Immobilien, hat den Umbau des Kontorhauses Stubbenhuk verantwortet.
Ursprünglich zur Vermietung vorgesehen, konnte Kim-Eva Wempe im Jahr 2023 das markante denkmalgeschützte Gebäude direkt von Tishman Speyer erwerben. Die Wempe-Investitionen in den neuen Standort liegen im zweistelligen Millionenbereich.
Die Investition in den Uhrenservice ist ein wichtiger Baustein der Wempe-Strategie, alle Uhren, die bei Wempe erworben, wurden auch selbst zu reparieren. Dafür wurde auch umfangreich in einen Maschinenpark zum Aufarbeiten der Gehäuse investiert. Mit dem neuen Wempe-Gebäude unterstreicht das Hamburger Familienunternehmen seine Wertschätzung für seine Mitarbeiter. Das kann ich aus Überzeugung berichten, da ich selbst für zweieinhalb Jahre für Wempe im Stammhaus in der Steinstraße im Marketing tätig war.
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