Das Jubiläum ihres 25-jährigen Bestehens feiert die Manufaktur A. Lange & Söhne aus Glashütte mit insgesamt zehn auf jeweils 25 Exemplare limitierten Jubiläumsmodellen. Nach der Lange 1 »25th anniversary«, der Großen Lange 1 »25th anniversary«, der Kleinen Lange 1 »25th anniversary« und der Lange 1 Tourbillon Ewiger Kalender und der Lange 1 Zeitzone »25th anniversary« folgt nun die Lange 1 Mondphase »25th anniversary«. Bei ihr steht der Mond tagsüber vor einem hellblauen, sternlosen Himmel, nachts vor einem dunkelblauen Firmament mit 383 funkelnden Sternen. So zeigt sich der Mond stets vor einem realistischen Hintergrund, der zugleich als Tag-/Nacht-Anzeige dient. Dies erleichtert beispielsweise das Einstellen der Uhr, da so sichergestellt werden kann, dass das Datum immer um Mitternacht – und nicht versehentlich zwölf Uhr mittags – weiterschaltet.

Die Kombination aus Mondphasen- und Tag-/Nacht-Anzeige ist zweischichtig aufgebaut. Sie besteht aus einer massivgoldenen Himmelsscheibe mit blauem Farbverlauf, die sich in 24 Stunden einmal um die eigene Achse dreht und dabei den Rhythmus von Tag und Nacht abbildet. Vor diesem Hintergrund durchläuft der weißgoldene Mond die synodische Umlaufzeit von 29 Tagen, zwölf Stunden, 44 Minuten und drei Sekunden so präzise, dass die Anzeige erst nach 122,6 Jahren um einen Tag korrigiert werden muss. Wie alle Modelle der Jubiläumskollektion besitzt die Lange 1 Mondphase thermisch gebläute Zeiger, ein argenté-farbenes Zifferblatt mit blauer Beschriftung und insbesondere einen Unruhkloben, in den die Jubiläumszahl 25 mit der Hand graviert wurde. Die limitierten Jubiläumsmodelle sind ausschließlich über die Boutiquen von A. Lange & Söhne zu beziehen. 43.300 Euro

 

Wie ich schon zum ersten Jubiläumsmodell der Lange 1 geschrieben habe, tritt für mich die Befürchtung ein, dass der weitere Verlauf der insgesamt zehn angekündigten Modelle mit dem nun mittlerweile sechsten Exemplar auf Dauer etwas spannungsarm ausfällt. Das spricht nicht gegen die gewohnt hohe Qualität und den vermutlich gelungenen Appell an die Sammlerleidenschaft durch die durchgehende Limitierung auf 25 Exemplare. Die 2.300 Euro Unterschied zum Serienmodell erscheinen mir dagegen moderat. Schließlich sollen ja Jubilar wie Käufer etwas zu feiern haben.

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