Die Luzerner Uhrenmarke Chronoswiss legt mit der Chronoswiss Delphis Sub Zero ein auf 50 Exemplare limitiertes Sondermodell auf. Die Delphis besitzt drei Arten der Zeitanzeige. Die Stunde wird digital bei zwölf Uhr signalisiert. Die Minutenanzeige erfolgt aus der Zifferblattmitte per retrogradem Zeiger, der ein 180-Grad-Segment überstreicht. Die Kleine Sekunde befindet sich bei sechs Uhr.
Das Edelstahlgehäuse besteht aus 17 Bauteilen und besitzt einen Durchmesser von 42 Millimetern. Das Gehäuse ist wasserdicht bis zehn Bar, das entspricht dem Prüfdruck in 100 Metern Tiefe. Es ist im gas-basierten CVD-Verfahren in Blau beschichtet. Das gewölbte Zifferblatt ist von Hand guillochiert. Der Halbkreis der Minutenanzeige ist silbern galvanisiert. Das Hilfszifferblatt der Kleinen Sekunde ist ebenfalls von Hand im Luzerner Atelier guillochiert und im CVD-Verfahren blau beschichtet.
Die Delphis Sub Zero wird vom automatischen Manufakturkaliber C.6004 angetrieben. Es besitzt eine dreischenklige Unruh aus Glucydur und eine Spirale aus Nivarox 1. Die Feinregulierung erfolgt über Exzenter. Getaktet ist das Werk mit vier Hertz, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde. Das C.6004 besitzt 37 Lagersteine und bietet eine Gangautonomie von 55 Stunden.
Der skelettierte Rotor ist aus Tungsten gefertigt. Das blaue Kautschukband passt zur blauen Beschichtung der Uhr.
Chronoswiss Delphis Sub Zero, Edelstahl blau beschichtet, mit blauem Kautschkband, limitiert auf 50 Exemplare, 18.400 Euro
Die Delphis ist ein Klassiker in der Geschichte von Chronoswiss und wurde 1998 erstmals in die Kollektion aufgenommen. Im gleichen Jahr gewann sie die von den Uhren-Magazin-Leserm verliehene »Goldene Unruh«. Erdacht hatte sie der Firmengründer Gerd-Rüdiger Lang, der sich um die Renaissance der mechanischen Uhr in den 1980er Jahren große Verdienste erworben hat und am 3. März 2023 verstorben ist. Oliver Ebstein und seine Frau Eva übernahmen die Marke 2012 und verlegten den Hauptsitz von München nach Luzern. Die Kollektion wurde unter Beibehaltung klassischer Elemente wie Zwiebelkrone und kannelierter Lünette zeitgemäß interpretiert. Seit diesem Jahr bietet das Atelier die Delphis mit einem Manufakturwerk an, das in Zusammenarbeit mit dem Werkelieferanten La Joux-Perret aus La Chaux-de-Fonds entsteht.
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