Die Kooperation zwischen Girard-Perregaux und Aston Martin führt gleich zu zwei neuen Modellen in der Laureato-Kollektion. Die Girard-Perregaux Laureato Ceramic Aston Martin ist in zwei Gehäusegrößen erhältlich.
Erstmals bietet die Schweizer Manufaktur aus La Chaux-de-Fonds ein Modell, dessen Gehäuse und Armband aus Keramik gefertigt sind. Das kratzfeste, aber nicht unzerbrechliche Material besteht aus Zirkoniumoxid und einer Beimengung von Metalloxiden, die für die grüne Färbung sorgen. Die grüne Farbe geht zurück auch ein Autorennen im Jahr 1900 in Frankreich.
Das Grün von Aston Martin geht auf ein Autorennen von 1900 zurück
Der Gordon Bennett Cup führte auf öffentlichen Straßen von Lyon nach Paris und die Fahrzeuge trugen Farben gemäß ihrer Nationalität. Französische Autos trugen Blau, italienische Rot, belgische Gelb, deutsche Rennwagen Weiß oder Silber und britische Fahrzeuge Grün. Daraus resultiert bis heute die Farbgebung des so genannten »British Racing Green« bei Aston Martin.
Die Laureato wurde 1975 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Beim neuen Keramik-Modell verwendet Girard-Perregaux ein Zirkoniumoxid, das aus winzigen Perlen besteht, die den Bruchteil eines Mikrons (0,01 Millimeter) groß sind. Das führt zu einem homogenen Erscheinungsbild von Gehäuse und Armband. Die Verwendung Mikroperlen erlaubt auch die abwechselnd polierten und satinierten Oberflächen, für die die Laureato bekannt ist. Die grünen Komponenten besitzen die siebenfache Härte von Edelstahl.
Die Girard-Perregaux Carbon Aston Martin wird aus Mikroperlen gefertigt
In Anlehnung an die Formensprache von Aston Martin sind die rhodinierten Baton-Zeiger skelettiert. Sie sind mit Leuchtmasse versehen, die nachts Weiß leuchtet. Das grüne Zifferblatt mit Sonnnenschliff ist zusätzlich mit einem rautenförmigen Muster verziert. Die Leuchtmasse der Indizes erscheint bei Dunkelheit in Grün. Beide Modelle sind wasserdicht bis zehn Bar, das entspricht dem Druck in 100 Metern Tiefe. Die 42-Millimeter-Version ist mit dem automatischen GP01800-2165 motorisiert.
Es ist mit vier Hertz getaktet, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde. Das Manufakturwerk besteht aus 191 Komponenten, darunter 28 Lagersteine. Seine Gangautonomie beträgt 54 Stunden. Die Version mit 38 Millimeter Durchmesser wird vom Automatikkaliber GP03300-2166 angetrieben. Es ist ebenfalls mit vier Hertz getaktet, besteht aus 219 Einzelteilen und besitzt 27 Lagersteine.
Die Laureato Ceramic ist unterschiedlich limitiert
Es besitzt eine Gangautonomie von 46 Stunden. Beide Werke sind mit Perlagen auf der Grundplatine versehen. Die Komponenten sind mit abgeschrägten Kanten, Sonnenschliffen und Gravuren versehen. Die Brücken sind mit geraden Genfer Streifen versehen, der Rotor mit kreisförmigen Streifen verziert. Der Gehäuseboden verweist auf die nicht fortlaufende Limitierung und ist mit einem Saphirglasfenster versehen, das ein weißes Aston-Martin-Logo trägt. Girard-Perregaux Laureato Ceramic Aston Martin 42 Millimeter, limitiert auf 388 Exemplare; 27.000 Euro, 38 Millimeter, limitiert auf 188 Exemplare; 26.100 Euro
Seit dem Jahr 2004 gibt es bei der britischen Nobel-Automarke Aston Martin Uhrenpartner aus der Schweiz. Auf Jaeger-LeCoultre, Richard Mille und TAG Heuer folgte seit 2022 die Kooperation mit Girard Perregaux. Ich persönlich stehe solchen Kooperationen skeptisch gegenüber. Ich möchte mir von einer Fahrzeugmarke nicht die Wahl meines Uhrenmodells vorschreiben lassen und auch nicht umgekehrt. In Deutschland ist Girard-Perregaux exklusiv über Juwelier Wempe erhältlich.
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