Mit der Hermès Arceau Mon Premier Galop nimmt Hermès das Motiv eines Carrés des Künstlers Tong Ren auf dem Zifferblatt auf.
Der Designer mit chinesischen Wurzeln pflegt eine Leidenschaft für die traditionelle Korbflechterei und versteht es, einfache Linien und Farbblöcke mit feinen Posamentenmotiven zu verknüpfen. So lässt er ein Pferd entstehen, das, begleitet von einem flatternden Schmetterling und im Licht einer vorwitzig hinter den Wolken hervorblickenden Sonne, über den Sand schreitet.
Der Himmel und die strahlende Sonne sind aus Emaille gefertigt. Bei dieser minuziösen Technik werden mehrere Emailleschichten mit dem Pinsel aufgetragen und im Ofen gebrannt. Vor diesem strahlenden Azurblau zeichnet sich das Pferd ab, das sich aus Seidenfäden und winzigen, verschiedenfarbigen Lederstücken, die zuvor auf eine Dicke von 0,5 Millimetern zugeschnitten wurden, zusammensetzt.
Die einzeln auf dem Zifferblatt zusammengefügten Lederstücke und Seidenfäden bilden ein zartes und farbenfrohes Dekor, das von einer kleinen, von Hand bemalten und beweglichen Goldapplikation belebt wird. Das 18K Weißgoldgehäuse hat einen Durchmesser von 38 Millimetern. Es ist wasserdicht bis drei Bar, das entspricht dem Prüfdruck von 30 Metern Tiefe.
Das automatische Kaliber H1912 stammt von Vaucher. An dem Werkhersteller von Parmigiani hält Hermès einen Anteil von 25 Prozent. Es besteht aus 193 Komponenten, besitzt 28 Lagersteine und bietet eine Gangautonomie von 50 Stunden. Das H1912 ist mit vier Hertz getaktet, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde.
Hermès Arceau Mon Premier Galop, Weißgold mit 82 Diamanten, Kalbslederarmband, limitiert auf 24 Exemplare, 85.000 Euro
Das Modell Arceau mit dem runden Gehäuse und den steigbügelförmigen Bandanstößen wurde 1978 von Henri d’Origny entworfen. Lederintarsien, Seidenfäden und Miniaturmalerei gehören zu den Kompetenzen des Pariser Luxusherstellers und sind auch in diesem Modell mit einer verspielten Note umgesetzt.
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