Seine Kollektion Grande Seconde erweitert Jaquet Droz um die Komplikation eines Eindrücker-Chronographen. Nach der Implementierung einer springenden Sekunde ergänzt dieser Monopusher die Uhrenfamilie mit der charakteristischen Anordnung der großen Kleinen Sekunde und der Stunden- und Minutenzeiger in Form einer Acht. Das automatische Kaliber namens Jaquet Droz 26M5R mit Säulenradchronograph wurde eigens für diese Uhrenfamilie konstruiert, verfügt über eine Siliziumspirale und besitzt eine Gangautonomie von 40 Stunden nach Vollaufzug. Jaquet Droz offeriert zum Auftakt eine auf 88 Exemplare limitierte Version aus Rotgold mit einem elfenbeinfarbenen Zifferblatt aus Grand-Feu-Emaille.

Die römischen und arabischen Ziffern dieser Version sind als Petit-Feu-Email ausgeführt und versprechen eine entsprechende Haltbarkeit der Farben. Die Zeiger der Zeitanzeige sind aus Rotgold gefertigt, während der Chronograph über gebläute Stahlzeiger verfügt. Die Datumsanzeige ist retrograd ausgeführt. Das bedeutet, dass sie am Monatsende wieder auf ihre Ausgangsposition zurück springt. Die ebenfalls 43 Millimeter im Druckmesser große Edelstahlversion mit dezentrierter Anzeige und der Kronenposition bei vier Uhr ist mit silberfarbenem, blauem oder graubraunem Zifferblatt erhältlich, ihre Zeiger sind rhodiniert. Die Oberflächenveredelung dieser Zifferblätter ist mit einem sogenannten trockenen Sandstrahlverfahren ausgeführt, war zu einer besseren Akzentuierung der Körnung führen soll. Limitierte Rotgoldversion 31.400 Euro, Edelstahl 19.700 Euro

Was für Omega gilt, gilt natürlich auch für Jaquet Droz aus der gleichen Unternehmensgruppe: Da die Swatch Group die weltgrößte Uhrenmesse Baselworld nicht mehr als Aussteller nutzt, erfuhren zunächst nur Juweliere und Fachhändler, welche Neuerungen anstehen. Zwar fand dies zeitgleich mit der Baselworld statt, aber die Juweliere waren zum Stillschweigen verpflichtet. Erst jetzt wurden einigen geladenen Journalisten exklusiv die Neuheiten vorgestellt, bevor nun endlich die breite Öffentlichkeit mit Presseinformationen versorgt wird. Die Kombination aus Springender Sekunde und Chronograph finde ich sehr gelungen. Beides in den ansonsten bewusst spartanischen Auftritt der Jaquet-Droz-Zifferblätter zu integrieren, ist eine gelungene gestalterische Leistung.

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