Die deutsche Traditionsmarke Junghans erweitert ihre Kollektion an Fliegeruhren. Die Uhrenfamilie wird mit der Junghans Pilot Automatik ergänzt um zwei Modelle mit drei Varianten. Diesen persönlichen Bordinstrumenten ist der Gehäusedurchmesser von 43,3 Millimetern gemeinsam. Es ist wasserdicht bis zehn Bar, das entspricht dem Prüfdruck von 100 Metern Wassertiefe.
Das geschwungene Datumsfenster in Form einer Bordanzeige befindet sich unterhalb unterhalb der Zwölf. Es bildet ein optisches Gegengewicht zur gegenüber liegenden Kleinen Sekunde im schalenförmig vertieften Hilfszifferblatt. Die großen Stundenziffern verleihen der Uhr den gewünschten Instrumentencharakter.
Die beiden Modelle mit satiniertem Gehäuse sind einmal mit dunkelgrünem Zifferblatt und dunkelgrünem Lederband oder mit dunkelgrauem Zifferblatt und schwarzem Lederband erhältlich. Die dritte Variante besitzt ein mattschwarz DLC-beschichtetes Edelstahlgehäuse und ein Zifferblatt in dunklem Grauton und weißen Ziffern.
Alle Uhren tragen den historischen Junghans-Schriftzug auf dem Zifferblatt. Der beidseitig drehbare Skalenring mit 60er-Teilung rund um das gewölbte und entspiegelten Saphirglasd ermöglicht eine minutengenaue Kurzzeitmessung, indem die Pfeilmarkierung mit der Spitze des Minutenzeigers in Deckung gebracht wird.
Der Edelstahlboden ist siebenfach verschraubt und trägt eine »Aviation«-Gravur. Das automatische Kaliber J800.1.6 ist ein Pendant zum ETA 2824 oder Sellta SW200-1, besitzt 25 Lagersteine und ist mit vier Hertz getaktet, das entspricht 28.800 Halbschwingungen je Stunde.
Die Gangautonomie gibt Junghans mit 38 Stunden an. Das Werk ist rhodiniert, besitzt blaue Schrauben, einen Rotor mit Streifenschliff und einen Diamantschliff auf Federhaus, Räderwerk- und Unruhbrücke.
Junghans Pilot Automatic, Edelstahl mit PVD-Beschichtung 2.090 Euro, Edelstahl geschliffen mit dunkelgrauem oder dunkelgrünem Zifferblatt 1.990 Euro
Bisher waren die Fliegeruhren bei Junghans Bestandteil der Master-Kollektion, jetzt wertet der geschäftsführende Gesellschafter und begeisterte Pilot Hannes Steim die Fliegeruhren zur eigenen Modelllinie auf. Bereits im frühen 20. Jahrhundert fertigte die Uhrenfabrik Borduhren für Luftfahrzeuge, mit denen die Flugdauer ermittelt wurde. In den 1950er-Jahren entwickelte Junghans für die damals neu gegründete Bundeswehr den Fliegerchronographen mit seinem markanten Flieger-Drehring mit zwölf konkaven Einbuchtungen.
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