Zwei unabhängige Pforzheimer Uhrenmarken haben mit Laco und Circula für ein gemeinsames Uhrenset namens Prolab zusammengefunden.

Beide Modelle sind sowohl mit Laco wie auch mit Circula auf dem Zifferblatt signiert.

Beide Modelle sind sowohl mit Laco wie auch mit Circula auf dem Zifferblatt signiert.

Das Set besteht aus zwei Modellen; einer Fieldwatch, die auf einem Laco Pro-Modell basiert und eine Fliegeruhr mit dem Gehäuse der Protrail-Modelle von Circula. Die Limitierung ergibt sich aus den Jubiläen der beiden Unternehmen, Laco feiert sein hundertjähriges Bestehen und Circula wird 70 Jahre alt.

Zeiger und Zifferblätter beider Modelle sind mit nachleuchtender Super-Luminova belegt.

Zeiger und Zifferblätter beider Modelle sind mit nachleuchtender Super-Luminova belegt.

Dabei beruft sich die Marke auf die ursprüngliche Gründung durch Heinz Huber im Jahr 1955. Im Zug der Quarzkrise ruhte die Marke, bis sie im Jahr 2017 durch den Enkel des Firmengründers Cornelius Huber über eine Kickstarter-Kampagne wieder belebt wurde.

  • Die Prolab Fieldwatch mit sandfarbenem Zifferblatt und einem dunklen, sandgestrahlten Gehäuse aus Edelstahl.
    Die Prolab Fieldwatch mit sandfarbenem Zifferblatt und einem dunklen, sandgestrahlten Gehäuse aus Edelstahl.

Beide Modelle besitzen ein Gehäuse aus Edelstahl mit einem Durchmesser von jeweils 40 Millimetern. Das Modell auf Laco Pro-Basis ist wasserdicht bis 20 Bar, das entspricht dem Prüfdruck in 200 Metern Tiefe. Das Modell von Circula widersteht dem Druck bis 15 Bar. Sein schwarzes Zifferblatt mit dem innenliegenden Stundenkreis erinnert an das Baumuster B deutscher Fliegeruhren.

Das Prolab-Duo wird in einem Etui aus Aluminium mit einer goldfarbenen Münze mit Limitierungsnummer.

Das Prolab-Duo wird in einem Etui aus Aluminium mit einer goldfarbenen Münze mit Limitierungsnummer.

Dieser Stundenkreis ziert auch das sandfarbene Zifferblatt des Pendants von Laco. Beider Zeiger sind thermisch gebläut und mit der Leuchtfarbe Super-Luminova versehen, die Saphirgläser innen entspiegelt. In beiden Uhren arbeitet das automatische Kaliber SW200-1 von Sellita. In dessen gewählter Qualitätsstufe »Elaboré« ist das Uhrwerk in drei Lagen auf eine Gangabweichung von maximal minus bis plus sieben Sekunden am Tag reguliert.

Zwei goldene Punkte auf dem Gehäuseboden zeigen die historischen Firmensitze beider Marken.

Zwei goldene Punkte auf dem Gehäuseboden zeigen die historischen Firmensitze beider Marken.

Das Pendant zum ETA 2824-2 arbeitet mit vier Hertz, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde. Es besitzt 26 Rubine und speichert die vom beidseitig aufziehenden, kugelgelagerten Rotor erzeugte Energie für eine Gangautonomie von 38 Stunden.

Die Inhaber von Circula, Cornelius Huber (links) und Laco, Uwe Rücker haben die Kooperation vereinbart.

Die Inhaber von Circula, Cornelius Huber (links) und Laco, Uwe Rücker haben die Kooperation vereinbart.

Die sandfarbenen oder schwarzen Segeltuchbänder sind mit einem Echtlederfutter, Schnellwechselfederstegen und einer Dornschließe versehen. Die Uhrensets sind über bei Hersteller zu beziehen und werden ab Ende Januar 2026 in einem Alu-Etui mit einer Mümze mit Limitierungsnummer ausgeliefert.

Laco x Circula Prolab 170, zwei Modelle im Set aus Edelstahl mit Segeltuchband und Echtlederfutter, limitiert auf 170 Exemplare, 2.390 Euro

Pforzheim als geschichtsträchtiger Standort der deutschen Uhrenindustrie steht heute im Schatten der international erfolgreichen Manufakturen aus Glashütte. Dabei reichen die uhrmacherischen Wurzeln der »Goldstadt« am Rande des Schwarzwaldes zurück bis in das Jahr 1767. 80 Jahre vor Beginn der Uhrmacherei in Glashütte erfolgte die Gründung einer Uhren‑ und Stahlwarenfabrik im Waisenhaus im Auftrag von Markgraf Karl‑Friedrich von Baden. Damit entstand auch die erste Berufsschule der Welt. In der Hochphase während des Wirtschaftswunders fertigten rund 30.000 Beschäftigte mechanische Uhren in industrieller Serienfertigung. Umso schöner, dass heute zwei Marken das Konkurrenzdenken überwinden und dem Standort gemeinsam Profil verschaffen.

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