Der Werkelieferant Landeron wurde 1873 von Charles Alfred Hahn in der Ortschaft Le Landeron im Schweizer Jura gegründet – zunächst unter dem Namen Charles Hahn & Cie. Berühmtheit erlangte die Manufaktur ab den 1930er Jahren als einer der größten Chronographenwerke-Hersteller neben Valjoux, Venus und Lemania.
Die Manufaktur verdankte ihren Namen der Ortschaft Le Landeron.
Das Landeron 48 war eines der meistgebauten Schaltrad-Chronographenwerke überhaupt – preisgünstig, robust und zuverlässig. In der Hochzeit lieferte Landeron Millionen Mechanik-Chronographen an unzählige Marken weltweit. Trotz des Erfolgs zwang die Quarzkrise das Unternehmen 1983 zur Aufgabe der Produktion. Die aktuelle Firma hinter Landeron Swiss Movements hat ihren Sitz in Kaiseraugst, Schweiz und produziert auch in La Chaux-de-Fonds. Auch wenn die historischen Chronographenwerke sich heute bei Vintage-Liebhabern großer Beliebtheit erfreuen, konzentriert sich die neue Landeron auf industrialisierte Automatik– und Handaufzugskaliber.
- Landeron Kaliber L21
Das Landeron Kaliber L21 basiert auf dem Sellita SW215-1, einer Ableitung vom Sellita SW200-1 als Handaufzugversion.
Das Landeron Kaliber L21 basiert auf dem Sellita SW215-1 .
Das Landeron Kaliber L21 wird aktuell nicht mehr angeboten. Es ist mit vier Hertz getaktet, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde. Es besitzt 17 Rubine und bietet eine Gangautonomie von 36 Stunden. Das historische L21-Kaliber war demgegenüber ein Chronographen-Werk mit einer Kulissenschaltung.
- Landeron Kaliber L24
Das Automatikkaliber Landeron L24 ist ein direkter Nachbau des ETA 2824-2 mit gleichen Maßen, Funktionen und Baugruppen.
Das automatische Landeron Kaliber 24 ist ein direkt kompatibles Nachbauwerk des ETA 2824-2.
- Landeron Kaliber 28
Das Landeron Kaliber 28 basiert auf dem automatischen Sellita SW200-2 von Sellita.
Das automatische Kaliber Landeron 28 basiert auf dem Sellita SW200-1, welches wiederum zum ETA 2824-2 in den Ausmaßen kompatobel ist, aber nicht bei den Bauteilen.
Das Unternehmen wird von Krisztina De Paola geführt; ihr Ehemann, der Uhrmachermeister Sergio De Paola, ist technischer Leiter und Produktionsfachmann. Die Gesellschaft wurde ursprünglich 2007 gegründet und erwarb 2015 die Namensrechte an »Landeron«. 2022 erfolgte die offizielle Umbenennung in Landeron Swiss Movements GmbH.
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