Mit der Longines Hydroconquest GMT erweitert Longines seine Taucheruhren-Familie erstmals um eine Version zur Anzeige einer zweite Zeitzone. Anders als bei vielen günstigen GMT-Uhrwerken kann der normale Stundenzeiger per Krone schrittweise in beide Richtungen verstellt werden, während die 24-Stunden-Anzeige unberührt bleibt.

Das heißt, bei Reisen über Zeitzonen hinweg kann man die »zweite Zeitzone« als Indikator für die Heimatzeit belassen und die Hauptanzeige auf die gegenwärtige Ortszeit verstellen. Die 24-Stunden-Anzeige ist am Rand des Zifferblattes aufgedruckt. Die Zeiger und Indizes sind entweder vergoldet oder rhodiniert. Runde Indizes bei sechs und neun Uhr sowie ein dreieckiger Index bei zwölf Uhr werden durch ein Datumsfenster bei drei Uhr ergänzt.

Der pfeilförmige GMT-Zeiger greift die Farbe der Zifferblatt-Markierungen auf. Angeboten wird die Longines Hxdroconquest in vier Zifferblattvarianten. Jeweils mit einem Sonnenschliff versehen sind die Farben Schwarz, Blau, Grün und Braun im Angebot.  Auch bei den Armbändern stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Ein dreireihiges Edelstahlband mit Doppelsicherheitsfaltschließe und Feinjustierung. Oder ein farblich jeweils auf das Zifferblatt abgestimmtes NATO-Band aus Recycling-Material. Das Edelstahlgehäuse besitzt einen Durchmesser von 41 Millimetern und ist wasserdicht bis zehn Bar.

Die Longines Hydroconquest GMT ist eine Uhr für Reisende

Im Inneren arbeitet das automatische Kaliber L844.5. Es basiert auf dem ETA A31.L01, einem weiter entwickelten ETA 2892-A2. Der Werkefabrikat ETA gehört wie Longines zur Swatch Group und fertigt dieses Werk exklusiv für Longines. Die Kaliber werden am Firmensitz von Longines in St. Imier assembliert. Es besitzt eine Spiralfeder aus Silizium und weitere nichtmagnetische Komponenten.

Das macht das Werk laut Hersteller zehnmal unempfindlicher gegenüber Magnetfeldern, als es die ISO-Norm 764 vorschreibt. Es ist mit 3,5 Hertz getaktet, das entspricht 25.200 Halbschwingungen in der Stunde. Das L844.5 besitzt 21 Rubine und bietet eine Gangautonomie von 72 Stunden. Longines Hydroconquest GMT Edelstahl mit NATO-Band aus recycelter Synthetik 3.000 Euro, mit Edelstahlband 3.100 Euro

Die Kollektion Hydroconquest wurde im Jahr 2007 lanciert. Bereits 1925 hatte Longines eine GMT-Komplikation erstmals in eine Armbanduhr integriert. Mit der einfachen stundenweisen Verstellmöglichkeit der Ortszeit ist sie eine Uhr für den Reisenden, nicht für die Daheimgebliebenen. Die technischen Daten sind überzeugend und die gestalterische Umsetzung sehr gelungen. Mir würde es schwerfallen, mich für eine Variante zu entscheiden.