Mit der Pilot Majetek lässt Longines das Modell einer Fliegeruhr von 1935 wieder aufleben. In diesem Jahr gewann Longines einen Auftrag der tschechoslowakischen Luftwaffe für Pilotenuhren.

Longines Pilot Majetek L2.838.4.53.0

Die Longines Pilot Majetek besitzt ein für Fliegeruhren typisches, mattschwarzes Zifferblatt.

Dazu wurde die Referenz 3582 entwickelt, die einem präzisen Anforderungskatalog entsprach. Verlangt wurde eine Drehlünette mit einem Leuchtindex. Da die Uhren für die Piloten der Armee gefertigt wurden, tragen sie auf dem Boden die Gravur »Majetek Vojenske Spravy« (Eigentum der Militärverwaltung). Die Uhr wird in einer zivilen und militärischen Version und drei verschiedenen Kalibern hergestellt.

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Die Registrierung der Referenz 3582 am 1. April 1935 in Bern.

Longines lässt sich das kissenförmige Gehäusedesign am 1. April 1935 beim Internationalen Amt für geistiges Eigentum in Bern schützen. Die neue Longines Pilot Majetek wurde technisch und ergonomisch mit ihrem leicht gebogenen Gehäuse und abgerundeten Bandanstößen völlig überarbeitet. Am Rand des 43 Millimeter großen Gehäuses ist eine Plakette mit dem Ursprungsjahr 1935 angebracht. Es verdeckt einen patentierten Mechanismus, der eine Wasserdichtigkeit bis zehn Bar ermöglicht, das entspricht dem Druck in 100 Metern Tiefe.

 

Die innenliegende, mit Leuchtfarbe belegte Dreiecksmarkierung ist mit der geriffelten äußeren Drehring gekoppelt. Sie befindet sich unterhalb des Saphirglases, von dem es losgelöst ist, und oberhalb des Zifferblattes. Beim Modell von 1935 drehten sich Lünette und Glas mit Markierung als eine Einheit. Heute ist das Saphirglas fixiert und trägt so zur Wasserdichtigkeit bei. Die neue Longines Pilot Majetek wird vom automatischen Kaliber L893,5 angetrieben, es besitzt 25 Lagersteine und ist mit 3,5 Hertz getaktet, das entspricht 25.200 Halbschwingungen in der Stunde. Der gesamte Uhrenkopf wird von der Offiziellen Schweizer Kontrollstelle für Chronometer (COSC), einer unabhängigen Prüfinstanz, als Chronometer zertifiziert.

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In einer speziellen Uhrenbox ist die Longines Pilot Majetek mit zwei Armbändern erhältlich.

Die Uhr ist wahlweise mit einem braunen oder grünen Lederarmband erhältlich, das mit beigen Zierstichen abgesteppt ist. Außerdem wird ein NATO-Armband aus Kunststofffasern auf Basis von recycelten Materialien angeboten. Longines Pilot Majetek 3.950 Euro, online wird auch eine Prestige-Box mit zwei Bändern angeboten, 4.050 Euro

Tom Wanka – Uhrenjournalist und BloggerDas exklusive Longines-Kaliber L893.5 basiert auf dem ETA A311.L91. Es besitzt eine Siliziumspirale und eine verbesserte Gangautonomie von 72 Stunden nach Vollaufzug. Die Longines Majetek ist ein schönes Beispiel für eine sorgfältige Pflege der eigenen Historie. Ich persönlich finde das Gehäuse etwas gewöhnungsbedürftig, aber markant.

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