Die japanische Manufaktur Seiko feiert das 110-Jährige Jubiläum ihrer ersten Armbanduhr mit vier limitierten Presage-Modellen, die vier traditionellen Handwerkskünsten gewidmet sind. Alle Modell der Seiko Presage Craftsmanship Kollektion haben eine neue Gehäuseform mit fein geschliffenen Kanten, die das Zifferblatt hervor heben sollen.

Die vier Modelle der Seiko Presage Craftsmanship sind limitiert

Jedes Modell besitzt ein eigenes Zifferblattdesign mit einem doppelt gewölbten Saphirglas. Der Durchmesser des gehärteten Edelstahlgehäuses beträgt 40,6 Millimeter. Es ist wasserdicht bis zehn Bar, das entspricht dem Druck in 100 Metern Tiefe.

 

Das weiße Emaille-Zifferblatt wurde von Meister Mitsuru Yokosawa und seinem Team geschaffen. Es zeigt bei zwölf Uhr eine rote römische Ziffer, die an die Laurel von 1913 erinnert. Unter dem Zifferblatt befindet sich das automatische Kaliber 6R24 mit Datumsanzeige, Wochentag und Gangreserve. Es besitzt 29 Lagersteine und ist mit vier Hertz getaktet, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde.

Seiko Presage SPB393J1 Kaliber 6R24

Das Seiko Kaliber 6R24 ist mit 28.800 Halbschwingungen in der Stunde getaktet.

Das schwarze Lederarmband verleiht dieser Uhr einen klassischen Ausdruck. Die Zifferblätter werden ihr markantes weißes Erscheinungsbild dank der Emaille auch in Zukunft erhalten.

 

Urushi-Lack ist eine jahrhundertealte dekorative Kunstform. Urushi ist normalerweise auf feinen Gegenständen wie Suppenschalen oder Möbeln zu finden. Auf das Zifferblatt wird er durch ein innovatives Verfahren zum Leben erweckt und bietet eine besonders flache Oberfläche. Der kupferne Farbton ist vom Straßenbild von Kanazawa inspiriert, einer Stadt in der Präfektur Ishikawa mit dem vielsagenden Namen »Sumpf des Goldes«. Dort stellen der Urushi-Meister Isshu Tamura und sein Team einige der charakteristischsten Urushi-Lacke Japans her. Wie die Uhr mit dem weißen Emaillezifferblatt wird auch die Urushi-Lack-Kreation vom Kaliber 6R24 angetrieben. Sie wird mit einem dunkelbraunen Lederarmband präsentiert.

 

Die Elfenbeinfarbe dieses Zifferblatts versetzt den Träger in das Izumiyama Ceramic Stone Field in Arita, einer kleinen Stadt in der Präfektur Saga, die nach mehr als 400 Jahren Geschichte untrennbar mit japanischem Porzellan verbunden ist. Der Meister Hiroyuki Hashiguchi und sein Team stellen die Zifferblätter in einem mehrstufigen Prozess her, der mehrere Brennvorgänge in einem Brennofen erfordert, um die Farbe, Textur und Tiefe über Jahre hinweg zu erhalten.

Seiko Presage SPB397J1 Kaliber 6R27

Das Seiko Kaliber 6R27 bietet eine Ganautonomie von 45 Stunden.

Im Inneren dieser Uhr schlägt das automatische Kaliber 6R27 von Seiko. Es besitzt 31 Lagersteine und ist mit vier Hertz getaket. Die Uhr wird an einem dunkelbraunen Lederarmband präsentiert.

 

Das intensive Blau dieses Zifferblatts erinnert an die Owari Shippo-Kunst. Sie wurde von einer blauen Platte inspiriert, die vor Hunderten von Jahren auf dem Seeweg aus den Niederlanden nach Japan kam. Das Besondere an der Shippo-Emaille ist die Art, wie sie nach dem Brennen poliert wird: Der Handwerksmeister Wataru Totani und sein Team wiederholen einen mehrstufigen Prozess, bei dem die Oberfläche des Zifferblatts von Hand glasiert, gebrannt und poliert wird, um das charakteristische Wellenmuster hervorzuheben. Der Prozess wird dadurch erschwert, dass jedes Zifferblatt nur einen Millimeter dick ist. Die Seiko Presage SPB399J1 wird ebenfalls vom Kaliber 6R27 angetrieben und mit einem dunkelblauen Lederarmband geliefert. Seiko Presage Craftsmanship Emaille- und Porzellan-Zifferblatt 1.650 Euro, mit Urushi-Lack-Zifferblatt 2.000 Euro,  jeweils limitiert auf 1.500 Exemplare. Die Seiko Presage Craftsmanship SPB399J1 mit blauem Emaille-Zifferblatt ist limitert auf 800 Exemplare 2.250 Euro

Die Geschichte von Seiko beginnt im Jahr 1881, als der 21-jährige Kintaro Hattori im Zentrum Tokyos, im Stadtteil Ginza, ein Geschäft eröffnete, in dem er Uhren reparierte und verkaufte. 1913 produziert sein Unternehmen mit der Laurel die erste Armbanduhr Japans. Die vier Handwerkskünste sind interessante Varianten der Presage-Kollektion, allerdings durch die aufwändigen Verfahren und die Limitierung preislich an deren oberen Rand positioniert.

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