Mit dem Datograph lancierte A. Lange & Söhne vor 25 Jahren den ersten Chronographen seit der Wiederbelebung der Marke.

Die Datograph Handwerkskunst verzichtet auf die Gangreserveanzeige bei sechs Uhr.

Die Datograph Handwerkskunst verzichtet auf die Gangreserveanzeige bei sechs Uhr.

Das Jubiläum nimmt die Glashütter Manufaktur zum Anlass, den Zeitmesser in einer limitierten Fassung mit besonderer Finissierung aufzulegen. Beim A. Lange & Söhne Datograph Handwerkunst sind das schwarzrhodinierte Hauptzifferblatt sowie die rhodinierten, hellgrauen Totalisatoren mit einer Tremblage-Gravur versehen. Bei dieser Technik bearbeitet der Graveur das Material mit einem eigens angefertigten Fadenstichel, um eine feinkörnige Fläche zu erschaffen.

Die Gangautonomie des Kalibers L951.8 beträgt 60 Stunden.

Die Gangautonomie des Kalibers L951.8 beträgt 60 Stunden.

 

Die Herausforderung besteht nicht nur darin, eine ebenmäßige Textur auf kleinem Raum zu erzeugen, sondern auch darin, einige Elemente des Zifferblatts, wie das Bogenlogo, die Minuten- und Sekundenskalierung sowie die Tachymeterskala, zu erhalten. Die Kanten der Appliken und römischen Ziffern werden zunächst angliert, die Flächen erhalten einen Strichschliff. Erst danach werden sie auf das Zifferblatt gesetzt. Auch das Manufakturkaliber L951.8 ist minutiös finissiert.

Das Kaliber L951.8 ist mit 18.800 Halbschwingungen getaktet.

Das Kaliber L951.8 ist mit 18.800 Halbschwingungen getaktet.

So ist der Chronographen-Hebel mit der besonders zeitaufwändigen Schwarzpolitur versehen, die einfallendes Licht nur in eine einzige Richtung reflektiert. Lediglich aus dieser Perspektive betrachtet erscheint die Oberfläche des Hebels tiefschwarz, aus allen anderen Blickwinkeln glänzt sie spiegelgleich.

Die Chronographenhebel sind mit einer Schwarzpolizur versehen.

Die Chronographenhebel sind mit einer Schwarzpolizur versehen.

Die gekörnte Oberfläche der Brücken auf der Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber ist von historischen Taschenuhren inspiriert und erzeugt ein gestalterisches Pendant zur Tremblage-Veredelung des Zifferblatts. Im Unterschied zu anderen Gravuren bei Lange sind die gravierten Ranken auf dem Unruhkloben als Relief gearbeitet.

Die Gravur des Rankenmotivs auf dem Unruhkloben ist im Relief ausgeführt.

Die Gravur des Rankenmotivs auf dem Unruhkloben ist im Relief ausgeführt.

Das Chronographenwerk besteht aus 426 Komponenten, Platinen und Brücken sind aus naturbelassenem Neusilber gefertigt. Von den 43 Lagersteinen sind vier in Goldchatons gefasst. Das Manufakturkaliber ist mit 2,5 Hertz getaktet, das entspricht 18.000 Halbschwingungen in der Stunde. Die Gangautonomie beträgt 60 Stunden. Das Goldgehöäuse besitzt einen Durchmesser von 41 und eine Bauhöhe von 13,1 Millimetern. Das Alligator-Lederband ist handgenäht und mit einer grauen Naht versehen. Der Zeitmesser ist ausschließlich in Lange-Boutiquen erhältlich.

A. Lange & Söhne Datograph Handwerkunst, 18K Gelbgold mit braunem Alligatorlederband mit Faltschließe, limitiert auf 25 Exemplare, Preis nur auf Anfrage (um die 200.000 Euro)

Der Namenszusatz »Handwerkskunst« steht seit 2011 für exklusive und limitierte Sondermodelle mit besonders aufwändigen Zifferblatt- und Uhrwerksdekorationen. 2011 fand sie für das Richard Lange Tourbillon Verwendung. 2012 wurde sie mit einem Zeitwerkmodell umgesetzt, 2013 mit dem Lange 1 Tourbillon Ewiger Kalender, 2014 mit dem Lange 1 Tourbillon mit schwarzem Emaille-Zifferblatt, 2015 mit dem Lange 1815 Tourbillon, 2017 mit dem Rettrapante 1815 Perpetual Calendar und 2021 mit dem Cabaret Tourbillon. Nun kommen die Veredelungen erstmals bei einem Datographen zum Einsatz, dabei wird auf die Auf-/Ab-Anzeige verzichtet. Die Handwerkskunst-Modelle sind die unstrittigen Flaggschiffmodelle der Lange-Kollektion.

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