Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzten Uhrmacher Edelsteine als Lagersteine für die Triebe des Uhrwerks. Beim Verwenden natürlicher Rubine mussten Löcher unterschiedlich breit und tief angefertigt werden. Findige Uhrmacher kamen auf die Idee, diese Rubine in Goldchatons zu fassen.
Das hatte den Vorteil, sie leichter einpassen zu können. Unterschiede in der Bauhöhe wurden ausgeglichen, indem die Uhrmacher sie fester in das Goldchaton drückten und anschließend mit gebläuten Schrauben fixierten.
Heute sind diese Rubine künstlich gefertigt und auf Maß gearbeitet. Aber die Farbkombination aus Goldchatons, kornblumenblauen Schrauben und roten Rubinen fasziniert bis heute und gilt traditionell als eine Besonderheit Glashütter Uhrwerke.
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