Mit der Breguet Expérimentale 1 hat die Manufaktur Breguet das erste Modell einer neuen eperimentellen Produktlinie aus neuen technischen und ästhetischen Entwicklungen des Hauses entworfen.

Die Anzeigen der Breguet Experimetnale 1 sind mit Leuchtmasse versehen und entsprechen der Anordnung der Referenz 3448.

Die Anzeigen der Breguet Experimetnale 1 sind mit Leuchtmasse versehen und entsprechen der Anordnung der Referenz 3448.

Die Expérimentale 1 präsentiert sich in einem Gehäuse aus 18K Breguet-Gold mit einem Durchmesser von 43,5 Millimeter; ein Format, das sie von klassischen Marine Modellen übernommen hat.

Die Breguet-Taschenuhr mit der Referenz 3448 stammt aus dem Jahr 1820.

Die Breguet-Taschenuhr mit der Referenz 3448 stammt aus dem Jahr 1820.

Das soll daran erinnern, dass A.-L. Breguet nach seiner Ernennung zum Mitglied des »Bureau des Longitudes« in Paris im Jahr 1814 von Ludwig XVIII. den Titel »Horloger de la Marine royale« (Uhrmacher der königlichen Marine) verliehen bekam. Das Design der Uhr ist von der Taschenuhr 3448 inspiriert.

Das kastenförmige Saphirglas auf der Oberseite ist beidseitig entspiegelt.

Das kastenförmige Saphirglas auf der Oberseite ist beidseitig entspiegelt.

Sie greift Merkmale wie die Regulator-Anzeige oder die Symmetrie des Uhrwerks auf. Dank eines Saphirglaszifferblatts lässt sich das gesamte Uhrwerk mit dem Handaufzug-Kaliber 7250 betrachten. Die Breguet Expérimentale vereint ein 10-Hertz-Toutbillon mit einer magnetischen Hemmung und einem Mechanismus für Konstante Kraft.

Die magnetische Hemmung entkoppelt die auf die Unruh übertragenen Impulse von der Drehung des Hemmungsrades und damit dem Rest des Räderwerks.

Die magnetische Hemmung entkoppelt die auf die Unruh übertragenen Impulse von der Drehung des Hemmungsrades und damit dem Rest des Räderwerks.

In diesem Fall handelt es sich um zwei Hemmungsräder, die jeweils mit einem Magnetstreifen versehen sind und in deren Mitte ein Anker mit ebenfalls magnetischen Paletten schlägt. Diese neue Hemmung ermöglicht es zudem, die auf die Unruh übertragenen Impulse von der Drehung des Hemmungsrades und damit dem Rest des Räderwerks zu entkoppeln.

Tourbillon-Käfig besteht aus Titan Grade 5 und wiegt 0,90 Gramm.

Tourbillon-Käfig besteht aus Titan Grade 5 und wiegt 0,90 Gramm.

Im Gegensatz zu einer Schweizer Ankerhemmung hat die Trägheit des Tourbillonkäfigs fast keinerlei Einfluss mehr. Die Drehbewegungen des Tourbillons sind dank der Frequenz von zehn Hertz, das entspricht 72.000 Halbschwingungen in der Stunde, so fließend, dass die Umdrehungen für das bloße Auge nicht zu sehen sind.

Das Breguet Kaliber 7250 besteht aus 266 Komponenten und ist bis 500 Gauss magnetfeldresistent.

Das Breguet Kaliber 7250 besteht aus 266 Komponenten und ist bis 500 Gauss magnetfeldresistent.

Breguet gibt die Ganggenauigkeit mit plus bis minus einer Sekunde am Tag an. Die übrigen Komponenten des Tourbillons sind größtenteils antimagnetisch, um jegliche Wechselwirkung zu vermeiden.

Das Doppelfederhaus der Breguet Expérimentale 1 bietet eine Gangautonomie von drei Tagen.

Das Doppelfederhaus der Breguet Expérimentale 1 bietet eine Gangautonomie von drei Tagen.

So besteht die Spirale aus Silizium, das Sekundenrad aus »Liga« (NiP 12) und die übrigen Komponenten aus Titan (Grade 2, Grade 5) oder Nivagauss. Die Platine des Kalibers 7250 ist aus Breguet-Gold gefertigt. Es besteht aus 266 Komponenten und besitzt 37 Rubine.

Am 9. November 2010 bekam Breguet das Patent auf die magnetisch gelagerte Unruh und setzt sie jetzt erstmals in einem Tourbillon ein.

Am 9. November 2010 bekam Breguet das Patent auf die magnetisch gelagerte Unruh und setzt sie jetzt erstmals in einem Tourbillon ein.

Die Expérimentale 1 verfügt wie die Breguet N° 3448 über ein patentiertes Doppelfederhaus und bietet eine Gangautonomie von 72 Stunden. Das Gehäuse besteht aus 54 Teilen und ist wasserdicht bis zehn Bar, das entspricht dem Prüfdruck von 100 Metern Tiefe.

Breguet Expérimentale 1, 18K Breguet-Gold mit Kautschukband und Dornschließe aus Breguet-Gold, Preis auf Anfrage

Breguet experimentiert seit Mitte der 2000er Jahre mit Magnetismus, zunächst zur Lagerung der Zapfen. Möglich wurde dies, weil in dieser Zeit Silizium als Material in Hemmungen Zugang fand. Mit der Expérimentale 1 wandert der Magnetismus jetzt direkt in das Tourbillon‑Hemmungssystem und wird dort zum primären Impulsgeber. Kenner meines Blogs wissen, dass ich normalerweise keine Meldungen über Uhren ohne Preisangabe veröffentliche. In diesem Fall habe ich die Information erhalten, dass sie der Preis deutlich unterhalb 400.000 Euro bewegt.

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