Zum 60. Geburtstag von Grand Seiko macht sich die japanische Uhrenmarke selbst ein Geschenk. In der limitierten Jubiläumsuhr SLGH002 schlägt das neue automatische Kaliber 9SA5.

Das Hochfrequenzwerk schlägt mit den für Grand Seiko traditionellen 36.000 Halbschwingungen je Stunde. Es soll zur Basis weiterer Uhren von Grand Seiko werden. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben. Die hohe Frequenz soll laut Grand Seiko für eine Gangenauigkeit von maximal minus drei bis plus fünf Sekunden Abweichung pro Tag sorgen. Trotz der hohen Frequenz erreicht das Kaliber 9SA5 nach Vollaufzug eine Gangautonomie von 80 Stunden.

Drei technische Fortschritte

Drei weitere technische Entwicklungen stellt Grand Seiko in den Vordergrund. Erstens die Doppelimpulshemmung. Bei ihr überträgt das Ankerrad den einen Impuls direkt auf die Unruh, den anderen traditionellerweise über das Ankerrad. Beide Elemente werden in der MEMS-Technologie gefertigt. Zweitens besitzt das 9SA5 eine freischwingende Unruh, welche speziell für dieses Kaliber entwickelt wurde. Es besitzt eine Spirale mit Endkurve. Zum dritten ermöglicht die horizontale Anordnung von Federhaus und Räderwerk eine um 15 Prozent geringere Bauhöhe.

Die Uhr selbst bleibt dem Stil der Grand Seiko treu. Die etwas breiteren Bandanstöße sollen den Tragekomfort verbessern. Das Logo, die Indizes und der Rahmen des Datumsfensters bei drei Uhr sind aus 18K Gelbgold. Das Gelbgoldgehäuse besitzt einen Durchmesser von 40 Millimeter, ist 11,7 Millimeter hoch und bis zehn Bar wasserdicht. Das entspricht dem Druck in 100 Metern Tiefe. Die SLGH002 ist limitiert auf 100 Stück. 45.000 Euro

Grand Seiko möchte sich im Jubiläumsjahr als internationale Luxusmarke etablieren. Eigene Boutiquen wie demnächst am Place Vendome in Paris sollen diesen Anspruch unterstreichen. Dem steht die etwas spröde Positionierung der Marke mit dem Fokus auf ingenieurtechnische Innovationen noch entgegen. Sehr sympathisch, aber noch nicht sexy.

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