Die Nomos Club von Nomos Glashütte wurde 2007 neben den Klassikern Tangente, Orion, Ludwig und Tetra eingeführt.
Sie ist als Einstiegsmodell in die Kollektion positioniert. Die Club wurde mit der Zeit zu einer eigenen Uhrenkollektion ausgebaut und um neue Familien wie die Club Sport und die Club Campus ergänzt. Das Ursprungsmodell selbst verschwand allerdings 2017 aus der Kollektion. Jetzt stellt die Glahütter Manufaktur das Modell in einer modernisierten Version vor. Sie ist wasserdicht bis zehn Bar, das entspricht dem Druck in 100 Metern Tiefe.
Die Minuterie wurde nach außen gerückt, was dem Zifferblatt zusammen mit der silberfarben Ausführung eine offenere Wirkung verschafft. Dazu passen die lackierten, dunkelgrauen Ziffern, die jetzt eine Art Umrandung besitzen und aus Leuchtfarbe bestehen.
Die Stunden- und Minutenzeiger wurden verbreitert und verlängert und besitzen eine rote Füllung mit Super-Luminova, die im Dunkeln leuchtet. Die Kleine Sekunde wurde vergrößert und azuriert, also mit Rillen versehen. Sie besitzt zudem eine Bezifferung bei 20, 40 und 60 Sekunden.
Im Inneren arbeitet das Manufakturkaliber Alpha. Es besitzt eine für Glashütte typische Dreiviertelplatine, Glashütter Streifen, Glashütter Sonnenschliff auf Kron- und Sperrrad, gebläute Schrauben und 17 Lagersteine. Das Handaufzugwerk ist mit drei Hertz getaktet, das entspricht 21.600 Halbschwingungen in der Stunde. Seine Gangautonomie beträgt 43 Stunden. Die Club wird an einem Shell-Cordovan-Lederband mit roter Naht und Edelstahlfaltschließe geliefert. Nomos Glashütte Club Referenz 701.1 Edelstahl mit Stahlboden 1.300 Euro, mit Saphirglasboden (Referenz 7031.) 1.500 Euro
Die Produktpflege von Klassikern ist eine Herausforderung. Sehgewohnheiten sind meist fest verankert und Veränderungen nicht willkommen. Die Unterschiede fallen nur im direkten Vergleich der beiden Uhren auf. Die Überarbeitung der neuen Nomos Club ist gelungen und funktional ausgerichtet. Besonders die hinzugekommene Nachtablesbarkeit gefällt mir.
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