Die Watches and Wonders, organisiert von der Genfer Fondation de la Haute Horlogerie (FHH), beschleunigt die Digitalisierung ihres Messekonzeptes. Dafür wird sie am 25. April 2020 unter www.watchesandwonders.com 30 internationalen Uhrenmarken eine Plattform bieten, um ihre Uhrenneuheiten im Jahr 2020 zu präsentieren.

Blick zurück aus die vergangene SIHH 2019. Sie wird die letzte bleiben und durch die Watches and Wonders 2020 virtuell ersetzt.

Blick zurück aus die vergangene SIHH 2019. Sie wird die letzte ihrer Art bleiben und durch die Watches and Wonders 2020 virtuell ersetzt.

Darunter son renommierte Marken wie A. Lange & Söhne, Armin Strom Baume & Mercier, Cartier, HermèsIWC, Montblanc, Panerai, Parmigiani, Piaget und Vacheron Constantin. Sie soll Uhrenfreunden, Journalisten und Händlern zur Verfügung stehen und ihnen auch den direkten Zugang zu den Uhrenmarken bieten. Die FHH will Sorge dafür tragen, erklärende, informative und interaktive Inhalte anzubieten, welche das Universum der Uhrmacherei erlebbar machen sollen.

Die Watches and Wonders findet 2021 auch als Ausstellung statt

Am Eröffnungstag ab zwölf Uhr sollen zehnminütige Präsentationen im Live Stream von führenden Persönlichkeiten gehalten werden, die anschließend dauerhaft abrufbar sind. Nach Ende dieser Phase gegen Ende April soll die Plattform im Laufe des Sommers weitere Produktneuheiten präsentieren und den Weg für strategische E-Commerce-Partnerschaften öffnen, um ein globales ökosystem für die Uhrenindustrie zu bieten. Die Plattform soll permanent online operieren und von physischen Veranstaltungen begleitet werden, darunter die Watches & Wonders in Genf im April 2021.

 


Wie tiefgreifend die Veränderungen in der Uhrenindustrie sind, begreife auch ich erst Stück für Stück. Messen als physische Ausstellungen sind das eine. Hier ist die Baselworld wie wir sie kennen Vergangenheit. Die Schwergewichte unter den Uhrenfirmen haben sich auf Genf geeinigt. Aber in der digitalen Welt verschärft sich die Gangart. Die Baselworl hatte ankündigt, sich zu ganzjährigen Plattform der Uhrenwelt mit einer 365-Tage-Kommunikation zu entwickeln. Allerdings wurden dafür mehrere Jahre veranschlagt. Die FHH will dies schon umgesetzt haben. Vielleicht zahlt es sich aus, dass der Richemont-Konzern, zu dem die Mehrheit der auf der Watches and Wonders ausstellenden Marken gehören, mit seinen Online-Plattformen wie Mr. Porter und Net-a-Porter bereits einen Erfahrungsvorsprung hat, was das Präsentieren wie das Verkaufen von Luxusgütern online anbetrifft.

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