Die Zusatzfunktion der Stoppzeitmessung ist eine der populärsten Komplikationen in der Uhrenindustrie und macht Chronographen zu einer umsatzstarken Produktgruppe bei vielen Marken.

Das von der Swatch Group-Tochter ETA gefertigte Valjoux 7750 gliedert sich in Basiswerk, Chronographenschaltwerk und Automatikbaugruppe.
Dennoch setzen viele Marken auf zugelieferte Werke, die meist auf dem bereits 1974 vorgestellten ETA/Valjoux 7750 basieren. Da die Patentrechte ausgelaufen sind, bieten Hersteller wie Sellita und La Joux-Perret sowie asiatische Lieferanten entsprechende Uhrwerke unter eigenem Namen an. Viele Uhrenmarken verleihen diesen häufig auch eigene Kaliberbezeichnungen, Die hier vorgestellten Werke sind demgegenüber eigenständig entwickelte und gefertigte Uhrenkaliber.
A. Lange & Söhne | Kaliber L951
Die 1990 wieder begründete Glashütter Uhrenmarke A. Lange & Söhne war die erste Manufaktur, die nach der Quarzkrise im Jahr 1999 wieder einen selbst entwickelten und gefertigten Chronographen präsentierte.
Der Datograph mit dem Handaufzugkaliber L0511 arbeitet mit einer Frequenz von drei Hertz, besitzt eine Flyback-Funktion, einen springenden Minutenzähler und ein Großdatum.
Audemars Piguet | AP 4401
Das integrierte Chronographenkaliber AP 4401 von Audemars Piguet erschien 2019 und wurde mit der Kollektion Code 11.59 eingeführt. Zuvor kamen Kaliber von Jaeger-LeCoultre oder das Chronographenmodul 3840 von Dubois-Dépraz als Aufbau auf das AP 3126 zum Einsatz.
Das automatische Kaliber AP 4401 besitzt ein Säulenrad und eine vertikale Kupplung. Ein werkseitig sichtbarer Reset-Mechanismus mit drei Doppelhämmern sorgt für ein schnelles Zurückstellen der Chronographenzeiger mit minimalen Verschleiß und ohne Zeigersprung.
Blancpain | F385
Der Werkehersteller Frédéric Piguet und Blancpain arbeiteten seit 1982 beim automatischen Chronographen-Werk F185 eng zusammen. Im Jahr 1992 übernahm der Swatch Group-Vorgänger SMH beide Marken und gliederte Frédéric Piguet in die Struktur von Blancpain ein.
Das automatische Chronographen-Kaliber FP386 wurde 2014 präsentiert und arbeitet mit einer hohen Frequenz von fünf Hertz. Das entspricht 36.000 Halbschwingungen in der Stunde. Es besitzt eine Silizum-Spirale und bietet eine Gangautonomie von 50 Stunden.
Breguet | 580DR
Auch Breguet setzte bei Chronographen-Werke von Frédéric Piguet wie das ultraflache Säulenrad-Kaliber 1185 ein. 1991 wurde der Werkehersteller Nouvelle Lémania in Breguet integriert. Dessen 1942 entwickeltes, handaufgezogenes Schaltrad‑Chronographenwerk (CH27) fand auch bei Omega, Patek Philippe und Vacheron Constantin Verwendung.
1999 übernahm die Swatch Group die Marke Im Jahr 2015 wurde das Handaufzugwerk Breguet 580DR vorgestellt. Es kann auf ein Kupplung verzichten, da das Räderwerk der Zeitanzeige und der Chronographenmechanismus voneinander unabhängig und mit verschiedenen Frequenzen arbeiten.
Breitling | Kaliber B01
Mit dem automatischen Chronographen-Kaliber B01 stellte Breitling 2009 sein erstes eigenes Werk überhaupt vor. Bis dahin bezog die Marke das Valjoux 7750 von der Swatch Group und montierte und reglierte es in der Chronometrie in La Chaux-de-Fonds.
Das integrierte automatische Chronographenwerk mit Schaltradsteuerung und vertikaler Kupplung bietet eine hohe Gangautonomie von 70 Stunden. Es arbeitet mit einer Frequenz von vier Hertz, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde und und ist ein von der COSC zertifiziertes Chronometer.
Cartier | Kaliber 1904-CH MC
Das 2012 vorgestellte Kaliber 1904-CH MC wird von Cartier explizit als Manufakturwerk vermarktet. Tatsächlich wird es in der Cartier Manufaktur in La Chaux-de-Fonds montiert und veredelt. Die technische Entwicklung und die industrielle Fertigung der Komponenten erfolgt jedoch bei Valfleurier in Buttes im Val-de-Travers.
Diese Manufaktur wurde 2005 von der Richemont-Gruppe als exklusiver Werkelieferant für Richemont-Marken gegründet. So basiert auch das Piaget 1160P auf dem gleichen Grundwerk und unterscheidet sich lediglich durch die unterschiedliche Finissierung und individuelle Veredelungen vom Cartier-Werk. Technisch ist das Chronographenkaliber mit Schaltrad-Steuerung, einer Frequenz von vier Hertz und der Anordnung der 30‑Minuten‑ und 12‑Stunden‑Zähler bei drei und neun Uhr identisch.
Chopard L.U.C | L.U.C 03.03-L
Zum zehnjährigen Jubiläum der L.U.C-Manufaktur in Fleurier präsentierte Chopard im Jahr 2008 das integrierte Chronographenwerl L.U.C 03.03-L mit Schaltradsteuerung und vertikaler Kupplung. Seine Kleine Sekunde hat eine Nullrückstellungsfunktion für die genaue Zeiteinstellung.
Das als Chronometer zertifizierte Flyback-Kaliber besitzt eine patentierte Nullrückstellvorrichtung für die Zeiger, basierend auf drei flexiblen Hämmern für besonders sanftes und exaktes Reset ohne Stoßbelastung. Das L.U.C 03.03-L arbeite mit vier Hertz und bietet eine Gangautonomie von 60 Stunden.
Glashütte Original | Kaliber 37-01
Das automatische Säulenrad-Kaliber 37-01 mit Flyback-Funktion von Glashütte Original wurde in den frühen 2010er-Jahren entwickelt und erstmals 2014 in der Kollektion vorgestellt. Sein Vorgänger 39-31 basierte auf einem modifizierten ETA/Valjoux 7750.
Die integrierte Konstruktion arbeite mit einer Frequenz von vier Hertz, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in deer Stunde, besitzt 65 Rubine und bietet eine Gangautonomie von 70 Stunden. Bei sechs Uhr befindet sich das Panoramadatum mit zwei Scheiben auf gleicher Höhe.
Grand Seiko | 9SC5
Das automatische Kaliber 9SC5 von Grand Seiko wurde erstmals im März 2023 vorgestellt, als Grand Seiko damit seinen ersten mechanischen Chronographen, die »Tentagraph«, präsentierte. Alle Entwicklungsschritte und die Fertigung erfolgen vollständig im Grand Seiko Studio Shizukuishi.
Das Hochfrequenzwerk arbeitet mit einer Frequenz von fünf Hertz, das entspricht 36.000 Halbschwingungen in der Stunde und ermöglicht die Messung von Zehntelsekunden. Es besitzt zwei Federhäuser und bietet eine Gangautonomie von 72 Stunden.
Hublot | Unico HUB1280 und HUB1242
Mit dem Unico HUB1280 präsentierte Hublot im Jahr 2010 das erste hauseigene Chronographen-Werk Sein Schaltrad ist von der Zifferblattseite her sichtbar. Mit dem HUB1242 folgte im Jahr 2018 ein Kaliber mit flacherer Bauweise.
Das Hemmungsrad und der Anker des Unico bestehen aus Silizium. Zwei Kupplungsräder stellen den Kraftfluss zwischen dem Räderwerk der Uhr und dem Chronographen her – jeweils eines greift für die Stoppsekunden, eines für die Stoppminuten.
IWC Schaffhausen | Kaliber 89361 und 69830
Das 2011 vorgestellte IWC Kaliber 89361 von IWC Schaffhausen hat einen Pellaton-Aufzug und eine vertikale Kupplung. Im Jahr 2012 folgte das IWC Kaliber 89365 ohne Stundenzähler. Mit der IWC Pilot’s Watch Chronograph Spitfire erschien auf der SIHH 2019 (Geneva Salon International de la Haute Horlogerie) erstmals das Chronographenwerk 69830 und löste das ETA/Valjoux 7750 ab.
Das IWC Kaliber 69830 übernahm die Außenmaße des abzulösenden ETA-Werkes, besitzt aber eine Schaltrad- statt dessen Kulissenschaltung. Seine Gangautonomie beträgt 46 Stunden, die vom IWC Kaliber 89361 mit 68 Stunden überboten wird.
Jaeger-LeCoultre | Kaliber 761
Die Manufaktur Jaeger-LeCoultre ist seit den 1930 Jahren ein traditionsreicher Hersteller von Chronographenwerken. Heute spielt das 2023 vorgestellte Kaliber 761 die tragende Rolle in der Kollektion.
Der Schaltrad-Chronograph mit vertikaler Kupplung besitzt zwei Federhäuser und bietet eine Gangautonomie von 65 Stunden. Das Werk besteht aus 248 Komponenten, besitzt 35 Rubine und arbeitet mit vier Hertz, das entspricht 28.800 Halbschwingungen pro Stunde.
Montblanc | Minerva MB 13.21
Im Jahr 2006 übernahm der Richemont-Konzern die Manufaktur Minerva und integrierte sie als »Institut Minerva de Recherche en Haute Horlogerie« unter dem Dach von Montblanc.
Das Montblanc MB 13.21 baut auf die Tradition legendärer Minerva-Kaliber, Das Handaufzugwerk mit Monopusher, Schaltradsteuerung und vertikaler Kupplung arbeite mit einer Frequenz von 2,5 Hertz, das entspricht 18.000 Halbschwingungen in der Stunde. Die Schraubenunruh verfügt über eine Philips-Endkurve.
Omega | Kaliber 9900
Besonders bekannt wurde das Handaufzug-Kaliber 321 von Omega durch seinen Einsatz in der Speedmaster bei der Mondlandung. Im Jahr 2019 legte Omega das Werk von 1949 originalgetreu wieder auf.
Das automatische Omega Schaltrad-Kaliber 9900 löste 2016 mit einer vertikalen Kupplung das Kaliber 9300 ab und war das erste von der METAS zertifizierte Master Chronometer. Es besitzt eine Unruh-Spirale aus Silizium.
Panerai | Kaliber P.9100
Bereits im Jahr 2002 begann Panerai, sich mit eigenen Werken von der Zulieferung durch die zur Swatch Group gehörenden ETA zu emanzipieren. Im gleichen Jahr wurde die Panerai-Manufaktur in Neuchâtel in der Schweiz bezogen.
Im Jahr 2013 folgte dann mit dem P.9100 das erste automatische Chronographenwerk. Im Jahr darauf erfolgte der Umzug in eine neue Manufaktur in Neuchâtel. Dort finden die Forschung, Werkfertigung, Finissage, Montage, Gehäuse-/Zifferblattfertigung, Reglage und Qualitätskontrolle statt. Damit hat sich Panerai auch vom Richemont-eigenen Werkelieferanten Valfleurier unabhängig gemacht, auch wenn dieser einzelne Komponenten zuliefert. Das P.9100 arbeitet mit einer Frequenz von vier Hertz. Es besitzt ein Schaltrad und eine vertikale Kupplung.
Parmigiani Fleurier | Kaliber PF070
Vor der Einführung des integrierten Automatik-Chronographen-Kaliber PF070 im Jahr 2016 setzte Parmigiani auf Modul-Chronographen. Das PF070 wird von Vaucher gefertigt, der zu Parmigiani und zu 20 Prozent zu Hermès gehört.
Das automatische Schaltrad-Kaliber PF070 mit vertikaler Kupplung ist mit fünf Hertz getaktet, das entspricht 36.000 Halbschwingungen in der Stunde. Das COSC-zertifizierte Chronometer besitzt 42 Rubine und bietet eine Gangautonomie von 65 Stunden.
Patek Philippe | CH 29‑535 PS und CH 28-520
Als sein erstes vollständig eigenentwickeltes Chronographenwerk bezeichnet Patek Philippe das im Jahr 2009 vorgestellte Handaufzugskaliber CH 29‑535 PS. Es wurde zunächst in der Damenuhr »Ladies First Chronograph« Ref. 7071R und kurz darauf 2010 in der Herrenuhr Ref. 5170J lanciert.
Von 1986 bis 2009 verwendete Patek Philippe exklusiv das Lemania-Kaliber 2310 unter der Bezeichnung CH 27-70. Das Schaltrad-Kaliber CH 29‑535 PS besitzt einen springenden 30-Minutenzähler. Es arbeitet mit einer Frequenz von vier Hertz und bietet eine Gangautonomie von 65 Stunden, die sich bei laufendem Chronographen auf 56 Stunden reduziert. Ein patentiertes Zahnprofil verhindert bei dem mit einer horizontalen Kupplung versehenen Chronographen einen Zeigersprung beim Starten des Chronographen. Mit dem CH 28-520 besitzt die Genfer Manufaktur auch ein automatisches Chronographenwerk.
Roger Dubuis | RD680
Bei der Gründung der Marke Roger Dubuis im Jahr 1995 setzte sie auf modifizierte Lémania 2310-Werke als Basiskaliber. 1998 folgte das Handaufzugkaliber RD 28 mit Schaltrad-Steuerung. Mit der Mehrheitsbeteiligung der Richemont-Gruppe im Jahr 2008 begann die Entwicklung des RD680.
Das automatische Kaliber besitzt dank seines Mikrorotors ein Bauhöhe von flachen 6,50 Millimetern. Es besitzt 44 Rubine, arbeitet mit einer Frequenz von vier Hertz und bietet eine Gangautonomie von 52 Stunden. Das im Jahr 2013 vorgestellte RD681 ist eine Erweiterung des RD680 um einer Datumsanzeige.
Rolex | Kaliber 4131
Bis 1988 nutze Rolex in der Daytona das Handaufzugwerk Valjoux 72. Danach kam das in der Frequenz auf vier Hertz reduzierte automatische El Primero von Zenith zum Einsatz. Ab dem Jahr 2000 verwendet Rolex das eigene Automatikkaliber 4130 mit Schaltrad und vertikaler Kupplung und paramagnetischer Parachrom Spirale.
Im Jahr 2023 folgte die Weiterentwicklung zum Kaliber 4131 mit der neuen Chronergy-Hemmung. Anker und Hemmungsrad bestehen aus einer amagnetischen Nickel-Phosphor-Legierung. Der Wirkungsgrad der Chronergy-Hemmung ist um etwa 15 Prozent höher als bei klassischen Ankerhemmungen.
Seiko | Kaliber 6139 und 8R28/48
Die japanische Marke Seiko stellte 1969 mit dem Kaliber 6139 das weltweit erste in Serie gefertigte automatische Chronographen-Werk mit vertikaler Kupplung und Säulenrad vor.
Heute findet vor allem das 2009 vorgestellte automatische Schaltrad-Kaliber 8R28 Verwendung. Es besitzt 34 Rubine, arbeite mit vier Hertz und bietet eine Gangautonomie von 45 Stunden. 2016 folgte mit dem 8R48 eine in Details verbesserte Konstruktion für höherwertige Modelle.
TAG Heuer | Kaliber 11 und TH20-00
Gemeinsam mit Breitling, Hamilton und Dubois Dépraz entwickelte Heuer 1969 mit dem Kaliber 11 ein automatisches Chronographenwerk. Steve McQueen trug im 1971er Film »Le Mans« die Heuer Monaco Referenz 1133B mit diesem Kaliber. Das heutige Kaliber 11 basiert auf dem Sellita SW300 mit einem Modul von Dubois Dépraz.
Seit !985 firmierte die Marke als TAG Heuer und ist seit 1999 Teil des LVMH-Konzerns. 2010 wurde das Calibre 1887 präsentiert, das aber auf einem angepassten Seiko 6S37 basierte. 2015 folgte mit dem Heuer 01 ein Schaltrad-Kaliber. Aus dem 2017 vorgestellten Heuer 02 entstand das aktuelle TH20-00 mit beidseitigem Aufzug und 80 Stunden Gangautonomie. Als TH20-22 besitzt es eine Flyback-Funktion.
Tutima Glashütte | Kaliber 57 und Kaliber T659
Die Marke Tutima entstand 1926 im Umfeld der UROFA (Uhren-Rohwerke-Fabrik AG) und UFAG (Uhrenfabrik AG) und steht für den Beginn der industriellen Uhrenfertigung in Glashütte. 1941 wurde das Handaufzug-Kaliber 57 für Fliegeruhren entwickelt. Das Chronographen-Werk besaß eine Flyback-Funktion, genannt »Tempostopp«.
Der Säulenrad-Chronograph Tutima T659 besitzt eine horizontale Kupplung und eine Flyback-Funktion zum sofortigen Nullstellen während des Laufs. Es besteht aus 236 Einzelteilen, besitzt 28 Rubine und bietet eine Gangautonomie von 65 Stunden. Es arbeitet mit einer Frequenz von drei Hertz, das entspricht 21.600 Halbschwingungen in der Stunde. Unruh- und Räderkloben sind handgraviert.
Ulysse Nardin | Kaliber UN-150
Bei seinen frühen Armband-Chronographen setzte Ulysse Nardin auf zugekaufte Werke, zum Beispiel von Valjoux oder Lemania. Lediglich bei ihren Taschenuhren sorgte das hauseigene Kaliber CCR 1/10 mit einer Frequenz von fünf Hertz für Bestwerte und Siege bei Observatoriumstests.
Mit dem Chronographen-Kaliber UN-150 stellte Ulysse Nardin im Jahr 2013 das erste eigene Kaliber mit Schaltrad-Steuerung, aber mit vertikaler Kupllung vor. Das automatische Chronographen-Kaliber arbeitet mit vier Hertz, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde. Es besteht aus 322 Komponenten, bietet eine Gangautonomie von 48 Stunden und besitzt eine Silizium-Hemmung aus eigener Fertigung.
Vacheron Constantin | Kaliber 5200
Die Genfer Manufaktur Vacheron Constantin setzte für ihre Chronographen auf zugekaufte Basiswerke von Valjoux und Lemania. Ab den 1980er Jahren fanden hochfinissierte Lemania 2310-Handaufzugskaliber Verwendung. Auch das Kaliber 1185 von Frédéric Piguet kam zum Einsatz.
Im Jahr 2016 wurde mit dem Kaliber 5200 das erste eigenständig entwickelte, automatische Chronographen-Kaliber vorgestellt. Das Werk mit Schaltrad-Steuerung besteht aus 263 Komponenten, besitzt 54 Rubine und bietet eine Gangautonom ie von 54 Stunden. Es arbeitet mit einer Frequenz von vier Hertz, das entspricht 28.800 Halbschwingungen in der Stunde. Es ist nach den Vorgaben des Genfer Siegels finissiert.
Zenith | El Primero und El Primero 21 und 3600
Nach sieben Jahren Forschungsarbeit stellte Zenith im Jahr 1969 mit dem El Primero eines der ersten automatischen Chronographen-Werke vor. Die integrierte Konstruktion besaß eine Schaltrad-Steuerung und eine vertikale Kupplung. Es arbeitete mit einer Frequenz von fünf Hertz, das entspricht 36.000 Halbschwingungen und besaß eine Bauhöhe von flachen 6,5 Millimetern. In der Quarzkrise wurde die Produktion eingestellt, aber der Uhrmacher Charles Vermot versteckte heimlich Unterlagen und Werkzeuge. So konnte die Produktion 1981 wieder aufgenommen werden. Zenith belieferte unter anderem Ebel und Rolex und fertigte es ab 1986 wieder als Zenith-Werk.
Seit 1999 gehört Zenith gemeinsam mit TAG Heuer zur LVMH-Gruppe und die Belieferung von Fremdmarken wurde eingestellt. 2017 präsentierte Zenith das El Primero 21 mit zwei unabhängigen Regulierorganen. Das Gehwerk arbeitet mit fünf Hertz und das Chronographenwerk mit 50 Hertz. Seine zentrale Stoppsekunde kreist einmal in der Sekunde um das Zifferblatt. Das Kaliber El Primero 3600 entstand 2021 und debütierte in der Zenith Chronomaster Sport.Technisch knüpft es an das klassische El Primero an.







































































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