Ursprünglich war das Wendegehäuse der Jaeger-LeCoultre Reverso von Jaeger-LeCoultre als Lösung für Polospieler gedacht, um das Uhrenglas während des Spiels zu schützen.

Die Jaeger-LeCoultre Reverso Tribute Enamel Dragon besitzt ein Zifferblatt aus tiefschwarzem Emaille.

Die Jaeger-LeCoultre Reverso Tribute Enamel Dragon besitzt ein Zifferblatt aus tiefschwarzem Emaille.

Sie wurde 1931 patentiert und das blanke Metall auf der Rückseite wurde schnell zu einer Art Leinwand für künstlerische Verzierungen. Die Jaeger-LeCoultre Reverso Tribute Enamel Dragon wird zum chinesischen Neujahr erscheinen und ist dem Jahr des Drachen gewidmet.

Der eingravierte Drache vor dem Hintergrund aus Grand Feu-Emaille.

Der eingravierte Drache vor dem Hintergrund aus Grand Feu-Emaille.

Der in das Gehäuse aus 18K Rotgold eingravierte Drache erscheint auf einem glänzend schwarzen Hintergrund aus »Grand Feu«-Emaille. Die Oberfläche des Drachens ist poliert, die feinen Details seiner Schuppen sind durch schwarzes Rhodium hervorgehoben. Die Arbeit des Graveurs begann nicht wie üblich mit einer blanken Metallplatte, sondern mit einer Oberfläche, die bereits mit einer Schicht aus Grand Feu-Emaille überzogen war.

Die Gravur des Drachen erfolgt bereits auf dem schwarz emaillierten Untergrund.

Die Gravur des Drachen erfolgt bereits auf dem schwarz emaillierten Untergrund.

Dies erforderte eine hohe Präzision, um das Emaille nicht zu beschädigen. Unter Verwendung von zehn verschieden großen Meißeln benötigte der Graveur 80 Stunden, um das Metall Stück für Stück zu bearbeiten. Das Zifferblatt der Reverso Tribute Enamel ist mit dem gleichen schwarzen Grand Feu-Emaille versehen wie der Gehäuseboden.

Um ein tiefes Schwarz zu erzielen, sind fünf bis sechs Schichten Emaille notwendig.

Um ein tiefes Schwarz zu erzielen, sind fünf bis sechs Schichten Emaille notwendig.

Um ein Schwarz von hoher Tiefe und Sättigung zu erhalten, waren fünf bis sechs Schichten Emaille erforderlich. Dabei musste jede einzelne Schicht gebrannt und abgekühlt werden. Insgesamt waren nicht weniger als 24 Arbeitsstunden über mehrere Tage verteilt nötig (16 für den Gehäuseboden und acht für das Zifferblatt). Darauf folgte ein halber Tag für die Politur, um einen perfekten, gleichmäßigen Glanz zu erhalten.

Das Handaufzugkaliber 844 besteht aus 100 Teilen und besitzt eine Gangautonomie von 38 Stunden.

Das Handaufzugkaliber 844 besteht aus 100 Teilen und besitzt eine Gangautonomie von 38 Stunden.

Das Wendegehäuse mit 45,5 mal 27,4 mal 9,73 Millimeter Größe ist wasserdicht bis drei Bar, das entspricht dem Druck in 30 Metern Tiefe. Im Wendegehäuse ist das Jaeger-LeCoultre Kaliber 822 mit Handaufzug untergebracht. Es ist mit drei Hertz getaktet, das entspricht 21.600 Halbschwingungen in der Stunde. Das JLC 822 besitzt 18 Lagersteine und eine Gangautonomie von 38 Stunden. Jaeger-LeCoultre ist eine der wenigen Uhrenmanufakturen mit einer hauseigenen Emaillierwerkstatt, die diese altehrwürdige Handwerkskunst bewahrt und weiterentwickelt.

Jaeger-LeCoultre Reverso Tribute, 18K Rotgold mit schwarzem Alligatorlederband, Anfertigung auf Bestellung, 119.000 Euro

1930 wurde der Geschäftsmann César de Trey von Polospielern vor die Herausforderung gestellt, nach einer Lösung zu suchen, wie man das Glas ihrer Uhr während eines Spiels schützen konnte. De Treys hatte die Idee zu einem Gehäuse, das gewendet werden konnte. Er wandte sich mit der Produktion an seinen Freund Jacques-David LeCoultre. Die beiden beauftragten René-Alfred Chavot mit der Gestaltung des Gehäuses. Und so war die Reverso Uhr geboren. Die Uhr geriet jedoch mit den Jahren in Vergessenheit. Erst 1972 war mitten in der Quarzkrise dem italienischen Importeurs Giorgio Corvo ihre Wiederentdeckung zu verdanken, die 1979 zum Revival der Reverso führte.

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