Die Schweizer Manufaktur Greubel Forsey feiert ihr 20-jähriges Bestehen mit der Greubel Forsey Nano Foudroyante EWT.
Mit dem 37,9 Millimeter großen Modell aus 18K Weißgold und Tantal gelingt es Greubel Forsey, in einem Handaufzugwerk einen Chronographen, ein Fliegendes Tourbillon und eine foudroyante Sekunde neu erfunden. Ihr Zeiger vollführt eine Umdrehung pro Sekunde und unterteilt diese je nach Frequenz des Uhrwerks in Segmente.
Dies ist von Natur aus eine energieintensive Komplikation. Doch durch das Energiemanagement im Nanojoule-Bereich hat Greubel Forsey das Design und die Konstruktion radikal überdacht. Im Vergleich zu einer traditionellen Foudroyante, die 30μJ (Mikrojoule) pro Sprung verbraucht, arbeitet die Nano Foudroyante mit nur 16nJ (Nanojoule) pro Sprung und reduziert den Energieverbrauch um das 1.800-fache.
Das Volumen des Mechanismus wird daher um 90 Prozent verkleinert. Dabei misst die Nano Foudroyante nicht Sekundenbruchteile, sondern dient als permanente Anzeige. Sie unterteilt dabei die Sekunde in sechs Abschnitte, das sie direkt vom mit drei Hertz getakteten Uhrwerk angetrieben wird, das entspricht 21.600 Halbschwingungen in der Stunde. Es besteht aus 428 Bauteilen, von denen 142 auf das Tourbillon entfallen.
Die 42 Lagersteine sind in Goldchatons gefasst. Die Gangautonomie innerhalb der Chronometer-Parameter gibt Greubel Forsey mit 24 Stunden an. Das Weißgold-Gehäuse bietet eine weitere Überraschung: eine Lünette und ein Boden aus Tantal – ein Novum für Greubel Forsey, das dieses Material noch nie verwendet hat. Tantal ist bekannt für seinen grau-blauen Schimmer und seine anspruchsvolle Bearbeitung mit einem Schmelzpunkt über 3.000 Grad Celsius.
Die Greubel Forsey Nano Foudroyante EWT ist wasserdicht bis drei Bar, das entspricht dem Prüfruck in 30 Metern Tiefe. Das handgenähte Armband besitzt eine Dornschließe aus Weißgold.
Greubel Forsey Nano Foudroyante EWT, 18K Weißgold mit Tantal, Armband aus nicht-tierischem Material mit Dornschließe, limitiert auf 11 Exemplare, 465,000 CHF plus Steuern
Das Kürzel EWT steht für »Experimental Watch Technology« und deutet schon an, dass man sich bei Greubel Forsey von dieser Miniaturisierung noch einiges verspricht. Das Konzept hatte mir Stephen Forsey vor über fünf Jahren noch während des Genfer Uhrensalons mit Kugelschreiber skizziert. Mein ungläubiges Staunen wird nun verstärkt, da diese Komplikation tatsächlich das Licht der Welt erblickt.
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