Mehr als 70 Jahre bevor Omega mit der Konzeptuhr Omega Seamaster »Ultra Deep« den Weltrekord mit dem tiefsten Tauchgang im Marianengraben gelang (10.935 Meter Tiefe), veröffentlichte Omega im Jahr 1948 die Omega Seamaster Kollektion.

1948 präsentiert Omega die Seamaster-Kollektion.

1948 präsentiert Omega die Seamaster-Kollektion.

Die Geschichte der Taucheruhren von Omega datiert jedoch auf das 1932 zurück, als Omega die erste Taucheruhr unter dem Namen »Marine« vorstellte.

Die Omega Marine war 1932 die erste Taucheruhr für die zivile Nutzung.

Die Omega Marine war 1932 die erste Taucheruhr für die zivile Nutzung.

Sie war das erste Modell für Zivilisten und erreichte eine Wasserdichtigkeit von 135 Metern, das entspricht in etwa 13 Bar. Im Zweiten Weltkrieg lieferte Omega über 110.ooo Uhren an das britische Verteidigungsministerium. Die Uhren wurden dabei immer robuster und wasserdichter. Nach Ende des Krieges konnte Omega aus diesem Know-how schöpfen und das Bedürfnis nach wasserdichten Uhren in der Zivilbevölkerung adressieren.  Die Seamaster war im Jahr 1948 die erste Uhrenfamilie der Marke. Die Seamaster-Modelle nutzten auch als erste Gummidichtungen.

Omega Seamaster »Summer Blue« Aqua Terra 38mm und 41mm

Die Seamaster Aqua Terra – vorgestellt im Jahr 2002 – kommt den Modellen von 1948 mit ihrer schlichten Gestaltung am nächsten. Heute haben manche Zifferblätter ein Teakholz-Muster und die Indizes sind wie ein Segelboot geformt.

 

Die Aqua Terra ist wasserdicht bis 15 Bar, das entspricht dem Druck in 150 Metern Tiefe. Die 38 Millimeter große Version wird vom Omega Co-Axial Master Chronometer Kaliber 8800 angetrieben. Es ist mit 3,5 Hertz getaktet, das entspricht 25.200 Halbschwingungen in der Stunde. Es besitzt 35 Lagersteine und bietet eine Gangautonomie von 55 Stunden. In der 41 Millimeter großen Version der Aqua Terra versieht das Omega Co-Axial Master Chronometer Kaliber 8900 mit der gleichen Frequenz seinen Dienst es besitzt 39 Lagersteine und bietet eine Gangautonomie von 60 Stunden.

Omega Seamaster Aqua Terra Worldtimer

Die Weltzeituhr Omega Seamaster Aqua Terra Worldtimer wurde 2017 eingeführt. Zwei Jahre später setzte Omega erstmals Lasertechnologie ein, um eine besondere Zifferblattstruktur zu erhalten. Dabei handelt es sich um Weltallaufnahmen von der Erde.

Das Zifferblatt aus Titan Grad 5 ist mit einem Laser behandelt und zeigt Weltallaufnahmen.

Das Zifferblatt aus Titan Grad 5 ist mit einem Laser behandelt und zeigt Weltallaufnahmen.

Um das Zifferblatt herum ist ein Ring mit silbern aufgedruckten weltweiten Städten angeordnet. Das Hesalitglas, das die äußere und die innere Anzeige verbindet, bringt eine 24-Stunden-Anzeige zum Vorschein, wobei Hellblau für den Tag und Dunkelblau für die Nacht steht. Die Aqua Terra Worldtimer misst 43 Millimeter im Durchmesser und ist wasserdicht bis 15 Bar, das entspricht dem Druck in 150 Metern Tiefe.

 

Angetrieben wird die Weltzeituhr vom Omega Co-Axial Master Chronometer Calibre 8938 auf Basis des Kaliber 8900. Es besitzt eine Siliziumspirale und widersteht Magnetfeldern mit einer Stärke von bis zu 15.000 Gauss. Es bietet nach Vollaufzug eine Gangautonomie von 60 Stunden.

Omega Seamaster 300m

Die Die Seamaster 300 wurde zusammen mit der Speedmaster und der Railmaster 1957 als Teil der »Professional« Trilogie lanciert.

Die Omega Seamaster 300 wurde 1957 zusammen mit der Speedmaster und der Railmaster veröffentlicht.

Die Omega Seamaster 300 wurde 1957 zusammen mit der Speedmaster und der Railmaster veröffentlicht.

Diese 41 Millimeter große Seamaster 300 hat ein symmetrisches Gehäuse und eine Krone aus poliertem und gebürstetem Edelstahl und ist mit einem dazu passenden Armband ausgestattet.

 

Sie wird vom Omega Co-Axial Master Chronometer 8912 angetrieben. Es besitzt 38 Lagersteine und bietet eine Gangautonomie von 60 Stunden.

Omega Seamaster Diver 300M

Im Jahr 1993 kam die Seamaster Diver 300M mit den skelettierten Zeigern, den erhabenen Indizes und dem Heliumauslassventil auf den Markt.

Die Omega Seamaster Diver 300M kam im Jahr 1993 auf den Markt.

Die Omega Seamaster Diver 300M kam im Jahr 1993 auf den Markt.

Sie besitzt ein in »Summer Blue« lackiertes Keramikzifferblatt mit Farbverlauf und Wellenmuster in Anlehnung an die Wasserdichtigkeit.

 

Eine blaue Keramiklünette mit Tauchskala aus Emaille in »Summer Blue« umgibt das Zifferblatt mit rhodinierten, skelettierten Zeigern und Indizes, die mit einer hellblauen Leuchtfarbe gefüllt sind. Für den Antrieb der Diver 300M sorgt das Omega Co-Axial Master Chronometer Kaliber 8800. Es besitzt 25 Lagersteine und bietet eine Gangautonomie von 55 Stunden.

Omega Seamaster Planet Ocean 600M

In Anlehnung an die Seamaster 300 wurde die Planet Ocean im Jahr 2005 mit einer orangefarbenen Lünette und dem charakteristischen Heliumauslassventil eingeführt. Die Uhr enthielt zudem Omegas Co-Axial-Hemmung, die erstmals im Kaliber 2500 zum Einsatz kam.

DIe Omega Seamaster Planet Ocean wurde im Jahr 2005 vorgestellt.

DIe Omega Seamaster Planet Ocean wurde im Jahr 2005 vorgestellt.

Eine blaue Keramiklünette mit hellblauer Tauchskala aus Emaille umgibt das Keramikzifferblatt in »Summer Blue«, das mit einer PVD-Beschichtung versehen und im Farbverlauf lackiert ist. Die gebläuten Zeiger und Indizes sind mit einer hellblauen Leuchtmasse gefüllt.

 

Dieses 39,5 Millimeter große Modell wird von Omegas Co-Axial Master Chronometer 8800 angetrieben und verfügt über ein Gehäuse und ein Armband aus Edelstahl.

Omega Seamaster Ploprof 1200M

Die Seamaster Ploprof 600M kam im Jahr 1971 auf den Markt. »Ploprof« ist der Kurzname für PLOngeur PROFessionnel – französisch für »professioneller Taucher«. Die von Omega entwickelte Methode, das Glas am Monobloc-Gehäuse zu befestigen, machte ein Heliumauslassventil überflüssig.

Die historische Omega Seamaster Ploprof wurde 1971 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die historische Omega Seamaster Ploprof wurde 1971 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Ploprof »Summer Blue« aus dem Jahr 2023 ist aus »O-Megasteel« gefertigt. Ihr Zifferblatt in Summer Blue mit Sonnenschliff lehnt sich in ihrem Design an das Originalmodell an. Der Lünettenring besteht aus einem Saphirglas, das dem chemisch verstärkten monolithischen Glas dieser frühen Versionen nachempfunden ist. Dieses transparente Glas ist auf der Rückseite blau lackiert und macht die darunter liegende, hellblaue Tauchskala sichtbar.

 

Als Antrieb dient das Omega Co-Axial Master Chronometer 8912. Es besitzt 38 Lagersteine und bietet eine Gangautonomie von 60 Stunden.

Omega Seamaster Planet Ocean Ultra Deep 6000M

Im Jahr 2019 waren drei »Ultra Deep« Konzeptuhren von Omega dabei, als der Tiefseetaucher Victor Vevesco, den tiefsten Tauchgang der Welt vollzog. Er und die Uhren erreichten dabei die Weltrekordtiefe von 10.928 Metern, als das U-Boot namens »Limiting Factor« auf den Grund des Marianengrabens gesteuert wurde.

 

Am Roboterarm befanden sich zwei Omega Seamaster Planet Ocean Ultra Deep, eine weitere war an einem Daten-Sammelinstrument, genannt Lander befestigt.

 

Das Serienmodell der Ultra Deep ist wasserdicht bis 600 Bar, das entspricht dem Druck in 6.000 Metern Tiefe. Das Modell besitzt ein 45,5 Millimeter großes Edelstahlgehäuse.

 

Angetrieben wird die Omega Seamaster Planet Ocean Ultra Deep vom Omega Co-Axial Master Chronometer 8912,  das gleiche Kaliber, das auch die Seamaster Ploprof antreibt. Omega Seamaster »Summer Blue« Edition Aqua Terra Master Chronometer 38mm Edelstahl mit Stahlband 7.400 Euro, Omega Seamaster »Summer Blue« Edition Aqua Terra Master Chronometer 41mm mit Kautschukband 6.800 Euro, mit Edelstahlband 7.000 Euro, Omega Seamaster Aqua Terra Worldtimer mit Kautschukband 10.600 Euro, mit Edelstahlband 10.800 Euro, Omega Seamaster 300m Co-Axial Master Chronometer 41mm mit Edelstahlband 7.900 Euro, Omega Seamaster Diver 300M Co-Axial Master Chronometer mit Edelstahlband 6.700 Euro, mit Kautschukband 6.300 Euro, Omega Seamaster Planet Ocean Co-Axial Master Chronometer 7.900 Euro, Omega Seamaster Ploprof 1200M mit Kautschukband 15.200 Euro, Omega Seamaster Planet Ocean 6000M Co-Axial Master Chronometer Ultra Deep 13.800 Euro

Mit der »Summer Blue« Edition setzt Omega seine reiche Taucheruhren-Geschichte in geschickt in Szene. Alle Modelle der Seamaster-Kollektion Modelle sind mittlerweile als Master Chronometer zertifiziert, was eine beachtliche Investition in die Qualität darstellt. Insgesamt fehlt es mir mit der Jubiläumsgravur und den blauen Zifferblättern aber etwas an Kreativität.

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