Frédérique Constant: Die Manufaktur

Schon die Gründung der Marke Frédérique Constant im Jahr 1988 verläuft unüblich. Die Gründer, Aletta und Peter Stas, sind keine Schweizer und wohnen zu jener Zeit nicht einmal in der Schweiz.

Das Ehepaar Aletta und Peter Stas gründet 1988 Frédérique Constant.

Sie sind Niederländer und waren damals in Hongkong ansässig. Während einer Reise in die Schweiz entwickelt das Paar die Vision, die mechanische Uhrmacherkunst wieder aufleben zulassen, allerdings zu einem erschwinglichen Preis. Die erste Kollektion wurde 1992 unter dem Namen »The 18th Century Collection« vorgestellt. Die mechanischen Uhren besaßen erste Komplikationen wie Mondphasenanzeigen. 1994 führte Frédérique Constant die Kollektion Heart Beat ein.

2004 präsentiert Frédérique Constant das erste Manufakturkaliber

Bei ihr wird die Hemmung des Uhrwerks bei zwölf Uhr positioniert und durch eine kreisförmige Öffnung enthüllt. Dies ermöglicht den Blick auf das schlagende Herz der Uhr, daher der Name. Diese Öffnung auf dem Zifferblatt wurde zu seinem optischen Erkennungsmerkmal. Bereits im folgenden Jahr, 1995, wurde ein weibliches Pendant vorgestellt, bei dem der Ausschnitt im Zifferblatt herzförmig ist. Ab dem Jahr 1997 präsentierte sich die Marke auf der seinerzeit größten Uhrenmesse der Welt, der Baselworld. Zum Jubiläum der Heart Beat, zehn Jahre nach ihrer Einführung, ergänzt Frédérique Constant sie um das erste Manufakturkaliber.

Das erste Manufakturkaliber von Frédérique Constant war 2004 das Handaufzugwerk FC-910.

Es erschien 2004 unter dem Namen FC-910 und ist mit einem Handaufzug ausgestattet. Es ist das erste Manufakturkaliber in einer langen Reihe und wurde intern entwickelt und montiert. Heute verfügt Frédérique Constant über einen Katalog von 30 intern entwickelten Uhrwerken. Eine erste Erweiterung der industriellen Kapazitäten erfolgte 2006 durch den Bau eines eigenen Gebäudes in Plan-les-Ouates, gefolgt von einer zweiten Erweiterung im Jahr 2019 auf insgesamt 6.200 Quadratmetern.

Im Genfer Vorort Plan-les-Ouates errichtet Frédérique Constant 2006 ein eigenes Manufakturgebäude.

Das ermöglicht Entwicklung und Fertigung weiterer Manufakturwerke mit Komplikationen wie Zeigerdatum oder Mondphase und mündet 2008 im ersten Tourbillon mit Siliziumhemmung, dem Kaliber FC-980. 2012 erscheint das Kaliber FC-718 Worldtimer, dessen Funktionen alle über die Krone eingestellt werden können. Im Jahr 2013 erscheint die Kollektion Slimline, die besonders flach ist. Mit der Connected Watch unternimmt die Manufaktur 2015 auch eine Ausflug in die Welt der Smartwatches.

Das Frédérique Constant Kaliber FC-705 besitzt die Anzeige einer Mondphase.
Das Kaliber FC-980 ist ein automatisches Werk mit Tourbillon.
Das Kaliber FC-723 von Frédérique Constant besitzt eine Gangreserveanzeige.
Das Kaliber FC-718 mit Weltzeitanzeige erscheint 2012.
Das Kaliber FC-775 mit Ewigem Kalender in der Version der Standardkollektion.
Der Flyback-Chronograph FC-760 erscheint 2017.
Das Kaliber FC-980 von Frédérique Constant ist 2018 das erste Tourbillon mit einer Hemmung aus Silizium.
Das FC-975 verbindet ein Tourbillon mit einem Ewigen Kalender.

Drei Jahre später folgt mit der Classic Hybrid Manufacture, die erste Uhr, die vernetzte Funktionen mit einem Manufakturwerk mit Automatikaufzug kombiniert. Im Jahr 2016 übernimmt die japanische Citzengruppe die Frédérique Constant-Gruppe (Frédérique Constant, Alpina Watches und Ateliers deMonaco).

Heute gehört Frédérique Constant zur Citizen-Gruppe

Die Entwicklung mechanischer Kaliber schreitet gleichzeitig voran. Im Jahr 2016 kommt der Ewige Kalender auf den Markt, das Uhrwerk FC-775. Im Jahr 2017 erreicht die Marke einen neuen Höhepunkt mit ihrem ersten Flyback Manufacture Chronographen, dem Kaliber FC-760 mit Flyback-Funktion. Dieses Uhrwerk brauchte sechs Jahre an Forschung.

Die im Jahr 2020 neu aufgelegte Highlife gehört zur führenden Kollektion von Frédérique Constant.

Im Jahr 2020 legt Frédérique Constant die Highlife-Kollektion für Herren und 2021 für Damen neu auf. Dies ist das erste Mal, dass die Marke Modelle mit einem integrierten und austauschbaren Armband anbietet. Das Armband kann ohne Werkzeug ausgetauscht werden. Im Jahr 2021 folgt mit dem Manufakturkaliber FC-810 ein Ausnahmewerk. seine Hemmung wird aus einem einzigen Stück Silizium gefertigt, anstatt aus 26 Komponenten, die normalerweise für den Bau einer Schweizer Ankerhemmung benötigt werden.

Im Jahr 2021 präsentierte Frédérique Constant das Manufakturkaliber FC-810.
Das Element aus Silizium ersetzt 26 Komponenten einer klassischen Hemmung.
Die Hemmung ist mit 288.000 Halbschwingungen je Stunde getaktet.

Das Kaliber FC-8100 schwingt mit einer Frequenz von 40 Hz, das entspricht 288.000 Halbschwingungen in der Stunde. Mittlerweile bietet die Manufaktur auch exklusivere Stücke für anspruchsvolle Sammler.

Die Platinversion der Frédérique Constant Classic Power Reserve Big Date Manufacture ist limitiert auf 35 Exemplare.
Die Version der Power Reserve Big Date aus 18K Roségold ist limitiert auf 350 Exemplare.
Die Edelstahlversion ist auch mit einem silberfarbenen Zifferblatt erhältlich.

2023 kommt mit der Classic Power Reserve Big Date Manufacture und deren automatischen Werk FC-735 das 31. Manufakturkaliber zur Kollektion.