Die Manufaktur Glashütte Original ehrt mit dem limitierten Alfred-Helwig-Tourbillon 1920 dessen Erfindung der Konstruktion eines Fliegenden Tourbillons.

Das Alfred-Helwig-Tourbillon besitzt ein 18k Roségoldgehäuse mit einem Durchmesser von 40 Millimetern.

Von historischen Vorbildern inspiriert, die Helwig zusammen mit seinen Schülern an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte konstruierte, ist auch bei dieser Neuinterpretation der sogenannte »Wirbelwind« diskret auf der Werkerückseite angebracht.

Das Fliegende Tourbillon ist nur an seiner Unterseite befestigt und dreht sich um sich selbst.

Das Tourbillon präsentiert sich in einem Gehäuse aus Roségold. Es besitzt einen Durchmesser von 40 Millimetern und ist wasserdicht bis drei Bar, das entspricht dem Druck in 30 Metern Tiefe. Das Zifferblatt wurde aus Massivgold gefertigt und anschließend von Hand anreibeversilbert. Eine Eisenbahnminuterie sowie applizierte Indexe verleihen dem Zeitmesser ein klassisch-elegantes Gesicht. Die filigranen Stabzeiger aus Roségold tragen zur zurückhaltenden Gesamterscheinung bei.

Das Fliegende Tourbillon wurde 1920 entwickelt

Das Fliegende Tourbillon wurde 1920 von Alfred Helwig entwickelt. Im Gegensatz zum klassischen, beidseitig gelagerten Tourbillon kommt Helwigs elegante Konstruktion mit nur einem Lager auf der Unterseite aus, so dass es in seinem sogenannten Käfig zu fliegen scheint. In einem offenen Gestell drehen sich Unruh und Hemmung konstant um die eigene Achse, genau 360 Grad pro Minute. Dabei kompensiert das Tourbillon zuverlässig die negativen Einflüsse der Erdanziehungskraft auf die Ganggenauigkeit. Angetrieben wird der Zeitmesser vom Handaufzugskaliber 54-01, das über eine Gangautonomie von 100 Stunden verfügt und 20 Rubinlagersteine besitzt. Es wird über eine Schraubenunruh mit zehn Gewichts- und acht Regulierschrauben reguliert und ist mit 21.600 Halbschwingungen je Stunde getaktet.

Zahlreiche aufwendige Dekorationen und Finissierungen wie der Sonnenschliff auf dem Federhausdeckel, der Glashütter Streifenschliff auf der Dreiviertel-Platine, die gebläuten Schrauben und die verschraubten Goldchatons sowie die Vielzahl polierter Stahlteile tragen zur ästhetischen Gesamtwirkung rund um das Tourbillon bei. Getragen wird das auf 25 Exemplare limitierte Glashütte Original Alfred-Helwig-Tourbillon 1920 an einem braunen Alligatorlederband mit Dornschließe. 116.970 Euro

Mit Alfred Helwig wird ein großer deutscher Uhrmacher gewürdigt, der insgesamt 41 Jahre an der Deutschen Uhrmacherschule in Glashütte lehrte. Heute ist die Uhrmacherschule von Glashütte Original nach ihm benannt. Das Jubiläumsmodell orientiert sich an historischen Vorbildern, wirkt dadurch allerdings etwas bieder.