30 Jahre nach der Neugründung legt A. Lange & Söhne drei limitierte Editionen in der 1815-Uhrenfamilie auf. Sie tragen den Namenszusatz »Homage to F.A. Lange« und ihre Gehäuse sind aus dem Lange-exklusiven Honiggold gefertigt. Die 1815-Uhrenfamilie, die das Geburtsjahr von Ferdinand Adolph Lange im Namen trägt, steht vor allem für die klassische Seite von A. Lange & Söhne. Alle drei Modelle zeichnen sich durch besondere Uhrwerksdekorationen aus. Zu ihnen gehören gekörnte Platinen aus Neusilber und schwarzrhodinierte Gravuren des Unruhklobens. Außerdem hat jede der drei Uhren ein besonderes Zifferblatt.

A. Lange & Söhne 1815 Thin Honeygold

Das Gehäuse der A. Lange & Söhne 1815 Thin Homage to F. A. Lange mit 38 Millimetern Durchmesser besitzt eine Höhe von 6,3 Millimetern. Die Honeygold genannte 18k-Legierung soll dank spzeieller Beimischungen und einer speziellen Wärmebehandlung härter und kratzunempfindlicher sein als andere Goldlegierungen gleichen Feingehaltes.

A. Lange & Söhne 1815 Homage to F. A. Lange

Die A. Lange & Söhne 1815 Thin Honeygold misst lediglich 6,3 Millimeter in der Höhe.

Erstmals kam es im Jahr 2010 bei den drei Uhren der Jubiläumsedition »165 Years – Homage to F. A. Lange« zum Einsatz. Bisher erschienen nur acht limitierte Editionen in dieser außergewöhnlichen Goldlegierung. Zu ihr steht das zweiteilige Zifferblatt in strahlendem Weiß in Kontrast. Vor dem hellen Hintergrund treten dunkelgrau gedruckte arabische Ziffern und die klassische Minuterie im Stil »Chemin de fer« (Eisenbahnminuterie) hervor. Das Manufakturkaliber L093.1 ist ein Handaufzugwerk mit nur 2,9 Millimetern Höhe.

A. Lange & Söhne Kaliber L093

Das Handaufzugwerk mit drei verschraubten Goldchatons hat eine besondere Oberflächenveredelung.

Die freischwingende Lange-Unruhspirale hat eine Frequenz von 21.600 Halbschwingungen je Stunde. Im Gegensatz zu dem sonst bei Lange-Modellen üblichen Glashütter Bandschliff hat die neusilberne Dreiviertelplatine eine gekörnte Oberfläche, wie man sie häufig bei historischen Lange-Taschenuhren findet. Drei mit thermisch gebläuten Schrauben fixierte Goldchatons markieren den Weg der Kraftübertragung vom Federhaus zur Gangpartie.

A. Lange & Söhne 1815 Rattrapante Honeygold

Zur Feier des 175-jährigen Jubiläums hat A. Lange & Söhne der Sonderedition Homage to F. A. Lange der 1815 Rattrapante ein schwarzes Zifferblat und ein 41,2 Millimeter großes Gehäuse aus 18k Honiggold spendiert.

A. Lange & Söhne 1815 Rattrapante Honeygold

Der 1815 Rattrapante Honeygold ist ausschließlich über die Boutiquen von A. Lange & Söhne erhältlich.

Der Rattrapante- oder Schleppzeiger-Chronograph genannte Mechanismus ermöglicht es, mittels des zentralen, übereinander liegenden Paars aus Chronographen- und Rattrapante-Zentrumzeiger während einer laufenden Zeitmessung beliebig viele Zwischenzeiten innerhalb einer Minute zu messen. Der komplexe Chronographen- und Rattrapante-Mechanismus befindet sich auf der Uhrwerksseite des neuen Handaufzugskalibers L101.2.

A. Lange & Söhne Kaliber L101.2

Die Unterseite des Manufakturkalibers L101.2 mit den beiden Kolonnenrädern für Chronograph und Rattrapante.

Die Steuerung von Zeit- und Zwischenzeitmessung erfolgt über zwei Kolonnenräder. Das Federhaus stellt nach Vollaufzug eine Gangautonomie von 58 Stunden bereit. Die fein gezeichneten Linien des im freien Schnitt ausgeführten Gravurmusters auf Unruhkloben und Chronographen-Brücke sowie die Beschriftungen der Brücken sind schwarzrhodiniert. Das L101.2 besteht aus 365 Komponenten und besitzt vier verschraubte Goldchatons.

A. Lange & Söhne 1815 Tourbograph Honeygold

Fünf klassische Komplikationen verbinden sich in dem im Jahr 2017 erstmals vorgestellten Tourbograph Perpetual »Pour le Mérite« zu einem einzigartigen Meisterwerk der Technik.

A. Lange & Söhne 1815 Tourbograph Honeygold

Das schwarz rhodinierte Zifferblatt besteht aus 18k Honeygold. Seine Indizes und Ziffern sind als Relief herausgearbeitet.

Zu Ehren von Ferdinand Adolph Lange erscheint nun eine limitierte Sonderedition in Honiggold mit einem im eigenen Haus gefertigten, schwarzrhodinierten Zifferblatt aus dem gleichen Material. Ziffern und Skalen sind nicht aufgesetzt, sondern als Relief mit 0,15 Millimeter Höhe aus dem Honiggold herausgearbeitet. Das Gehäuse bsitzt einen Durchmesser von 43 Millimetern. Das Handaufzugkaliber L133.1 besteht aus 684 Einzelteilen. Beim Tourbograph Perpetual, erstmals 2017 vorgestellt, kommen zum Antrieb mit Kette und Schnecke, Tourbillon und Rattrapante-Chronograph noch zusätzliche 200 Teile für den Ewigen Kalender hinzu. 1994 war es A. Lange & Söhne erstmals gelungen, den Antrieb über Kette und Schnecke in den geringen Dimensionen einer Armbanduhr umzusetzen.

 

Über die mit dem Federhaus durch eine Kette verbundene Schnecke wird die Antriebskraft der Aufzugsfeder unter geschickter Nutzung der Hebelgesetze mit stets gleichem Drehmoment an das Uhrwerk weitergegeben. Im Inneren der Schnecke sorgt ein Planetengetriebe dafür, dass der Kraftfluss vom Federhaus zur Gangpartie beim Aufziehen nicht unterbrochen wird. Die limitierte Sonderedition A. Lange & Söhne 1815 Homage to F. A. Lange umfasst: 1818 Thin Honeygold Homage to F. A. Lange, 175 Exemplare, 32.200 Euro, 1815 Rattrapante Honeygold Homage to F. A. Lange 100 Exemplare, nur in Boutiquen erhältlich, 126.700 Euro, Tourbograph Perpetual Honeygold Homage to F. A. Lange , 50 Exemplare 487.400 Euro


Die Sonderedition A. Lange & Söhne 1815 Homage to F. A Lange zum 175-sten Geburtstag der Marke ist weitgehend überraschungsfrei. Wie schon bei den Boutique-Modellen der »Handwerkskunst« übt sich die Manufaktur in neuen und sehr schönen Oberflächenveredelungen. Die Zusammensetztung der sogenannten Honeygold-Legierung hält A. Lange & Söhne geheim. Bei Betrachtung der Preise muss es sich um sehr wertvolle Zusätze handeln.

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